Bochum/Dortmund. Dortmund ist Bierstadt. Doch es sind zwei Bochumer, die bei der Förderung des Brauerei-Museums in der Nachbarstadt kräftig mitmischen.

Seit 40 Jahren gibt es das Dortmunder Brauerei-Museum. Ein Ur-Bochumer hat maßgeblich am Aufbau und an der Finanzierung mitgewirkt: Klaus-Joachim Schlegel. Im Goldsaal der Westfalenhalle wurde er jetzt als Vorsitzender der Stiftergesellschaft verabschiedet.

Der Urenkel des Gründers der Bochumer Schlegel-Brauerei stand in den vergangenen 20 Jahren an der Spitze der Fördergemeinschaft mit fast 500 Mitgliedern. Der Dortmunder Kulturdezernent Jörg Stüdemann hob die Verdienste des 86-Jährigen um das Brauereimuseum mit zuletzt jährlich mehr als 20.000 Besuchern hervor. Dafür wurde Schlegel, der sich als „Botschafter des Bieres“ vielfältig engagiert, zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

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Der Vorsitz der Stiftergesellschaft bleibt in Bochumer Hand. Zum Nachfolger Schlegels wurde Frank Weeke gewählt. Der 54-Jährige, wie Schlegel ein überzeugter „Bochumer Junge“, ist langjähriger Geschäftsführer der Westfalenhallen-Unternehmensgruppe.

Bochumer Bezüge hat auch die aktuelle Ausstellung im Biermuseum in der ehemaligen Hansa-Brauerei an der Steigerstraße. „Bayrisch Bier fürs Revier“ dokumentiert den Siegeszug des untergärigen Biers in Westfalen am Beispiel der 1854 gegründeten Schlegel-Brauerei – frei nach dem Lebensmotto von Klaus-Joachim Schlegel: „Ein Tag ohne ein Glas Bier ist ein Gesundheitsrisiko!“