Bochum. Erstmal begann bei der Feuerwehr Bochum eine Kombi-Ausbildung zum Notfallsanitäter und Brandmeister. Sie ist direkt nach der Schule möglich.

In der Rettungsdienstschule der Bochumer Feuerwehr an der Bessemer Straße gab es am Montag eine Premiere. Fünf junge Männer begannen ihre Lehre in einem ganz neuen Ausbildungsformat. Es kombiniert in einer insgesamt viereinhalbjährigen Ausbildung die Qualifikation zur Notfallsanitäterin oder zum Notfallsanitäter (drei Jahre) mit der Ausbildung zur Brandmeisterin oder zum Brandmeister (1,5 Jahre).

Stadtdirektor Sebastian Kopietz sprach bei der Begrüßung der Lehrlinge von einem „Allround-Feuerwehrmann“, der sie bei einem erfolgreichen Abschluss sein werden. Es gab 600 Bewerbungen.

Ab einem Realschulabschluss ist eine Bewerbung bei der Feuerwehr Bochum möglich

Jeder, der mindestens ein Realschulabschluss in der Tasche hat, kann sich für dieses neue Format künftig bewerben. Das Ausbildungskonzept heißt „2in1(12)“ – ein Wortspiel mit der Notrufnummer.

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Bisher hatte die Feuerwehr ein ähnliches Kombi-Projekt gehabt: eine gekoppelte Qualifikation zum Kfz-Mechatroniker und Brandmeister. Jetzt setzt die Feuerwehr auf die Kombination Notfallsanitäter/Brandmeister, weil das für den späteren Beruf geeigneter ist.

Weiterhin möglich ist es aber, sich zum Brandmeister ausbilden zu lassen, wenn man bereits über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügt. Auch auf dieser Ebene begannen am Montag 13 junge Männer ihre Ausbildung.

Auszubildender aus Bochum: Beruf bietet eine „Langzeit-Motivation“

Als Notfallsanitäter und Brandmeister lässt sich jetzt auch Marc-André Neumann (28) qualifizieren. Der WAZ sagte er: „Beruflich ist das eine spannende Chance. Sie bietet eine Langzeit-Motivation, die man sonst im zivilen Berufsleben schwer findet.“ Dieser Beruf würde unmittelbar den Menschen helfen.

Neben Stadtdirektor Sebastian Kopietz und Feuerwehrchef Simon Heußen begrüßte auch der Leiter der Rettungsschule, Constantin Wedel, die Schüler: „Sie werden die medizinischen Experten in ihren Familien sein.“