Bochum. Lange Staus bilden sich wegen einer neuen Baustellenführung in der Innenstadt. Es geht um die Castroper Straße.

Seit Montag sorgt eine neue Baustellenführung in der Bochumer Innenstadt für erhebliche Staus und Geduldsproben. Die große Kreuzung an der Castroper Straße/Nordring/Ostring (Schwanenmarkt) ist teilweise blockiert, so dass sich die Fahrzeuge den ganzen Ostring zurück bis zum Hauptbahnhof stauen.

Auch das Gerberviertel, die Untere Marktstraße und die Bleichstraße sind zeitweise stark belastet und dicht, denn die Große Beckstraße ist jetzt eine Sackgasse.

Neuanlage von Entwässerungs- und Versorgungsleitungen

Die im Mai begonnenen Tiefbauarbeiten zur Neugestaltung der Castroper Straße sind in die nächste Phase gegangen und haben die Kreuzung Schwanenmarkt erreicht. Große Teile sind jetzt von Baustellenabsperrungen eingezäunt. Schweres Gerät ist im Einsatz. Entwässerungs- und Versorgungsleitungen werden neu angelegt, zudem wird der ganze Kreuzungsbereich modernisiert.

Bochum- Traditionskneipe will Ausgleich für Baustellen-MinusSeit dem vergangenen Sonntag (21.) können Fahrzeuge von der Castroper Straße kommend nicht mehr nach links in den Ostring abbiegen und auch nicht mehr vom Nordring kommend nach links in die Castroper Straße.

Außerdem muss sich der Verkehr, der vom Ostring nach rechts in die Castroper Straße will, durch ein einspuriges Nadelöhr zwängen. Eine Baustellenampel verlangsamt zusätzlich alles.

Polizei Bochum: Drei bis fünf Tage Gewöhnungszeit für Kraftfahrer

Wie die Polizei am Mittwoch auf Anfrage sagte, brauche es erfahrungsgemäß drei bis fünf Tage, bis Kraftfahrer sich an eine neue Baustellenführung gewöhnen und gegebenenfalls Ausweichewege gefunden hätten. Es habe aber kein Chaos gegeben – „es war nur sehr voll“.

Die Kreuzungsbaustelle dauert voraussichtlich bis Mitte November; dann wird sie wegen des Weihnachtsmarktes unterbrochen. Im Januar 2023 gehen die Arbeiten weiter. Alle Bauabschnitte der Castroper Straße sollen voraussichtlich Ende 2024 fertig sein.