Bochum-Ost. Die WC-Anlage am Ümminger See ist nicht immer zugänglich, mobile Toiletten dienen als Ersatzlösung. Sie sollen nun bis Herbst stehen bleiben.
Die Toiletten-Situation am Ümminger See in Bochum ist nach wie vor ein Ärgernis. Die zur Suntums-Hof-Gastronomie gehörige WC-Anlage ist nur während des Biergarten-Betriebs zugänglich. Zusätzlich dienen vier mobile Toiletten dazu, die Notdurft zu verrichten. Nicht komfortabel, aber immerhin. Bisher standen diese „Dixi-Klos“ im Sommer nur für drei Monate im Naherholungsgebiet. Nun wurde die Standzeit bis Herbst verlängert. Die örtliche Politik zahlt das aus der eigenen Tasche.
Ümminger See in Bochum: Warum die Dixi-Klos als Provisorium länger stehen bleiben
Bisher hat die Stadt Bochum die vier mobilen Toiletten am Ümminger See – drei an der „Grillwiese“, eine gegenüber neben dem Spielplatz – von dem Geld finanziert, das eigentlich der Betreiber der Gastronomie, die Gutshof Ümminger See GmbH & Co. KG bekäme – würde sie die Toiletten dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich machen. Doch dies geschieht mit Verweis auf Vandalismus und die fehlende Möglichkeit einer Überwachung nicht. In der Biergarten-Saison werde ein Schlüssel herausgegeben, das funktioniere.
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Diese 3500 Euro für die Dixi-Klos reichen aber nur für eine Standzeit von April bis Juni. Zu wenig aus Sicht der Bezirksvertretung Ost, die aus eigenen Mitteln nun weitere vier Monate finanziert – 4500 Euro für die Zeit bis Ende Oktober. „Klar, das ist keine optimale Lösung“, räumt Beate Scheffler, Sprecherin der SPD-Fraktion auf die Kritik von CDU („Verschandeln das Gesamtbild, nicht benutzerfreundlich“) und AfD („Wieder nur ein Provisorium“) ein. „Wir müssen überlegen, wie man mit dem Eigentümer umgeht, aber da gibt es keine Lösung von heute auf morgen.“ Von daher seien mobile Toiletten besser als nichts.
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Das sieht auch Bezirksbürgermeister Dirk Meyer so, der ankündigt, sich an den Gesprächen mit dem Gastronomen beteiligen zu wollen, „um auch ein bisschen Druck aufzubauen“.