Bochum-Ost. Die teils chaotischen Verhältnisse am Ümminger See beschäftigen weiter die Politik. Nun sollen zwei Maßnahmen für geordnete Verhältnisse sorgen.

Weiterhin um geordnete Verhältnisse am Ümminger See sind SPD und Grüne im Bochumer Osten bemüht. Mit zwei einfachen Maßnahmen soll nun versucht werden, dem im Naherholungsgebiet teilweise herrschenden Chaos Einhalt zu gebieten. 30.000 Euro stellt die Bezirksvertretung Bochum-Ost nach mehrheitlichem Beschluss dafür zur Verfügung.

Chaos am Ümminger See in Bochum: Zwei einfache Maßnahmen sollen helfen

„An bestimmten Tagen des Jahres, insbesondere aber an Wochenenden bei schönem Wetter, ist das Freizeit- und Naherholungsgebiet Ümminger See deutlich überlaufen“, stellt Dirk Meyer, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Bochum-Ost, bei seinen Rundgängen am Ümminger See immer wieder fest. Sein Fazit: „Die Parkanlage ist dem zeitweise enormen Ansturm von Menschen nicht gewachsen.“

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Wild geparkte Pkw führten an diesen „besonderen“ Tagen immer wieder zu Stresssituationen, die es zu vermeiden gelte. Eine Eindämmung des Besucherandrangs sei daher anzustreben.

Auch gegen wildes Parken an der Zufahrtsstraße zum Ümminger See in Bochum sollen die neuen Maßnahmen helfen.
Auch gegen wildes Parken an der Zufahrtsstraße zum Ümminger See in Bochum sollen die neuen Maßnahmen helfen. © Susanne Kriwett

Auf Antrag der Fraktionen von SPD und Grünen soll sich das durch zwei Maßnahmen nun ändern. So soll durch geeignete Absperrvorrichtungen das (verbotene) gekippte Parken auf dem Gehweg entlang der Zufahrtsstraße zum Ümminger See künftig unterbunden werden.

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Darüber hinaus soll die große Liegewiese nahe dem Ostufer durch Anpflanzungen von Hecken, Büschen etc. ökologisch aufgewertet werden. Gleichzeitig soll damit eine deutliche Reduzierung der freinutzbaren Fläche erreicht werden.

Derzeit werde der Ümminger See zwar über das Förderprogramm „Grüne Infrastruktur“ umgestaltet, die Liegewiese sei darin aber nicht enthalten, so Meyer. Aus seiner Sicht sei es sinnvoll, diese ökologisch aufzuwerten und gleichzeitig den Aufenthaltsraum enger zu machen, um nicht so vielen Menschen gleichzeitig Platz zu bieten. „Und das ist wohl auch gut für das Start- und Landeverhalten der Wildgänse.“