Bochum-Mitte. Ein Platz oder eine Straße in Bochum-Mitte sollen zeitnah umbenannt werden – am 25. Todestag von Josef Anton Gera. Das sind die Gründe dafür.
Wird ein Platz oder eine Straße in der Innenstadt von Bochum nach Josef Anton Gera benannt? Das regten SPD und Grüne in der Bezirksvertretung an. Am 17. Oktober jährt sich der Todestag Geras zum 25. Mal.
Platz oder Straße in Bochum-Mitte soll nach Josef Anton Gera benannt werden
„Josef Anton Gera ist einem Verbrechen zum Opfer gefallen, das auch aus Hass gegen Homosexuelle verübt worden ist. Sein Schicksal lässt nicht kalt, steht es doch für zahllose Verbrechen, Verletzungen und Missachtungen aus Homo-, Trans- und Queerfeindlichkeit, die auch in Bochum jeden Tag geschehen“, heißt es in dem Antrag der Koalition.
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Bezirksbürgermeisterin Gabi Spork (SPD) sagt: „Wo immer rechte Gewalt und Gewalt gegen andere Menschen aufgrund von Hautfarbe, Nationalität, Religion oder sexueller Orientierung auf der Tagesordnung steht, müssen wir als Zivilgesellschaft ein Zeichen setzen.“ In der Sitzung der Bezirksvertretung am Donnerstag am 11.08.2022 wurde ein entsprechender Antrag der Koalition einstimmig beschlossen. Die Verwaltung wird beauftragt, zu prüfen, ob ein Platz oder eine Straße in der Innenstadt nach Josef Anton Gera benannt werden könnte.
Vorschlag: Platz an der Alleestraße in Bochum
SPD und Grüne schlugen dafür den Platz neben dem GHotel an der Alleestraße vor. Alternativ seien Möglichkeiten in Nähe des Westparks zu suchen. „Mit diesem Platz möchten wir alle Menschen bestärken, so zu leben, wie sie sich fühlen und gleichzeitig herausstellen, dass alle Menschen zu Bochum gehören!“, erläutert Gabi Spork den Antrag.