Bochum. Im RB40 in Bochum gerät ein Fahrgast (37) mit einem Zugbegleiter in Streit – und zückt ein Messer. Ein privat reisender Polizist geht dazwischen.
Ein Fahrgast (37) hat in einem Zug des RB 40 einen Zugbegleiter (64) beleidigt und mit einem Messer bedroht. Wie die Bundespolizei Dortmund mitteilt, konnte ein privat reisender Bundespolizist den 37-jährigen Hagener zu Boden bringen.
Bochum: Angriff auf Zugbegleiter mit Messer: Bundespolizist greift ein
Am Freitagabend, 3. Juni, auf der Fahrt der Regionalbahn von Bochum nach Dortmund habe der Zugbegleiter den Fahrgast aufgefordert, eine Maske aufzuziehen und die Schuhe von der Sitzbank gegenüber zu nehmen. Doch „dieser habe unmittelbar aggressiv und uneinsichtig reagiert“ und den 64-Jährigen beleidigt, so die Bundespolizei. Der Zugbegleiter habe gedroht, der Fahrgast dürfe nicht mehr weiterfahren, was der 37-Jährige aber nicht einsah.
Schließlich sei ein Bundespolizist, welcher privat die Regionalbahn nutzte, auf die Situation aufmerksam geworden. „Der 48-jährige Polizist sah, wie der Hagener aufstand und gegen die Abdeckung einer Zugtür schlug. Anschließend zog der 37-Jährige ein Taschenmesser, hielt dies vor seinen Körper und ging auf den Zugbegleiter zu“, gibt die Polizei an.
Der 48-Jährige habe sich daraufhin als Polizist zu erkennen gegeben und den Hagener aufgefordert, das Messer fallen zu lassen. Als er nicht reagierte habe der Bundespolizist sein Pfefferspray eingesetzt, den Fahrgast zu Boden gebracht und fixiert. Gegen 19.40 Uhr nahm die Bundespolizei den Fahrgast am Dortmunder Hauptbahnhof in Empfang, stellte das Messer sicher und brachte ihn zur Wache. Dort habe der polizeibekannte Mann noch Widerstand gegen die Polizei geleistet. Die Atemalkoholkontrolle ergab 1,7 Promille bei dem Hagener. Er wurde in Gewahrsam gebracht. Gegen ihn wurden Ermittlungen wegen Beleidigung, Bedrohung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.