Bochum. In Mensen und Cafeterien des Akafö in Bochum wird es teurer – ebenso in Wohnheimen. Mit welchen Preissteigerungen die Studierenden rechnen müssen.
Das Akafö in Bochum erhöht zum 15. August die Preise in Mensen und Cafeterien. Grund dafür seien die gestiegenen Preise für Rohstoffe und Energie. Bald steigen zudem die Nebenkosten in den studentischen Wohnanlagen.
Akafö in Bochum: „Die Lage in den Mensen ist schwierig“
Gestiegene Energiekosten, Ernteausfälle und nicht zuletzt die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine haben in den vergangenen Monaten insbesondere die Preise im Lebensmittelbereich drastisch steigen lassen. „Die Lage in den Mensen des Akafö ist schwierig“, heißt es. Auch die Energiekosten für den Betrieb der gastronomischen Einrichtungen würden deutlich zulegen.
„Die Preise explodieren, ob Energiekosten, Preise von Kalb-, Schweine- und Rindfleisch, Gemüse... Allein der Preis vom Frittierfett hat sich verdoppelt“, erklärt Frank Weeke, Geschäftsführer des Akafö. „Deshalb sind wir gezwungen, die Verkaufspreise in unseren gastronomischen Einrichtungen zum 15. August je nach Menü um 0,10 bis 0,60 Euro zu erhöhen, um die gestiegenen Einkaufspreise abzudecken.“
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Hinzu komme auch der Einbruch der Kundenfrequenz um fast 60 Prozent bei einer Halbierung der Umsätze. Grund ist die Veränderung des Hochschulbetriebs, der nach dem langen Lockdown nur zögerlich in Gang komme. Die fehlende Kundschaft habe bereits zur dauerhaften Schließung einzelner Einrichtungen geführt und könne sich in auch weiter auf die Öffnungszeiten auswirken.
Nebenkosten in Akafö-Wohnanlagen steigen
Auch die in den Mieten der Wohnanlagen des Akafö enthaltenen Nebenkosten werden aufgrund der gestiegenen Energiekosten zum 1. Oktober um 40 Euro pro Monat angepasst. „Hier gibt das Akafö lediglich die Einkaufskosten für Heizung, Strom und Wasser weiter, die Erhöhung bezieht sich ausschließlich auf den Teil der Miete, der für alle anfallenden Nebenkosten wie beispielsweise Energiequellen verwendet wird“, heißt es.
Um die Studierenden so wenig wie möglich zu belasten, sei das Akafö mit Mietanpassungen in den letzten Jahren sehr zurückhaltend gewesen: Die letzte Erhöhung fand demnach 2017 statt. Bafög-Empfänger erhalten einen von 325 auf 360 Euro gestiegenen Mietzuschlag fürs Wohnen und im Herbst einmalig einen Heizkostenzuschuss in Höhe von 230 Euro.
Unvermeidlich sei auch die Anpassung des Sozialbeitrags zum Sommersemester 2023, um weitere Preissteigerungen abzufedern. Die genaue Höhe der Anpassung wird derzeit kalkuliert.