Bochum. Wegen schweren Raubes stand ein Familienvater (22) vor Gericht. Es ging um 10.000 Euro und einen vermeintlichen Autokauf. Urteil: Freispruch.

Ein 22-jähriger Familienvater aus Bochum ist vom Vorwurf des schweren Raubes freigesprochen worden. Ein Tatnachweis war nicht zu führen, nachdem die beiden vermeintlich überfallenen Männer im Zeugenstand des Landgerichts teilweise geschwiegen hatten. Bereits zum Prozessauftakt waren sie unentschuldigt nicht erschienen, so dass die 4. Strafkammer sie erst bei einem weiteren Sitzungstag vernehmen konnte.

Laut Anklage sollen vermeintliche Opfer mit Messer bedroht worden sein

Der Vorwurf gegen den Angeklagten lautete: Am 15. Januar sollen er und drei unbekannte Komplizen zwei Männer aus Bremen unter dem Vorwand, ein Auto für 10.000 Euro zu verkaufen, zu einer Kreuzung in Bochum-Werne gelockt haben. Dort seien die Kaufinteressenten mit einem Messer bedroht, geschlagen und ausgeraubt worden.

Das war aber nicht zu beweisen. Auch die Staatsanwaltschaft wollte Freispruch.