Bochum. . Ein 33-jähriger Bochumer wollte unbedingt mit einem Audi-R8-Sportwagen durch die Gegend fahren. Dafür tötete er sogar. Gestern bekam er vom Schwurgericht die Höchststrafe: lebenslänglich. „Bravo!“, kommentierte er spöttisch das Urteil, denn er bezichtigte seinen Dortmunder Bekannten (30) der Tat. Dieser bekam acht Jahre Haft wegen Beihilfe zum Mord.

Ein 33-jähriger Bochumer wollte unbedingt mit einem Audi-R8-Sportwagen durch die Gegend fahren. Dafür tötete er sogar. Gestern bekam er vom Schwurgericht die Höchststrafe: lebenslänglich. „Bravo!“, kommentierte er spöttisch das Urteil, denn er bezichtigte seinen Dortmunder Bekannten (30) der Tat. Dieser bekam acht Jahre Haft wegen Beihilfe zum Mord.

Laut Urteil hatten die beiden am 16. Januar 2017 einem gemeinsamen Tatplan folgend einen russischen Autoverkäufer (29) in die Wohnung des 33-Jährigen gelockt. Sie gaben vor, nach einer Probefahrt seinen Zehnzylinder für 81 000 Euro in bar kaufen zu wollen. Tatsächlich hatten sie aber gar kein Geld.

In der Wohnung lenkte der 30-Jährige den Russen ab, der 33-Jährige nahm ihn von hinten in den Schwitzkasten, schlug mehrfach mit einem Hammer auf seinen Kopf und erwürgte ihn. Die Leiche legten sie in einem Wald in Witten ab, wo sich Tiere an ihr zu schaffen machten.

Nach Überzeugung der Richter fälschte der 33-Jährige, ein wegen Betruges vorbestrafter Auto-Tuner, den Kaufvertrag samt Quittung, gab sich als Eigentümer des Zweisitzers aus und brüstete sich damit im Internet. Außerdem wollte er damit seiner Ex-Freundin imponieren, um sie zurückzugewinnen.