Bochum. Das Parkchaos vor dem Freibad Bochum-Werne stört Anwohner sowie Badegäste. Laut den Stadtgestaltern sind mehr Parkplätze aber keine Lösung.

In der Debatte um die Parkplatzsituation am Freibad Werne schlagen nun die Stadtgestalter vor, die Eintrittskarten für das Bad mit einer kostenlosen ÖPNV-Nutzung auszustatten. Das parteilose Bündnis fordert zudem, ordnungswidriges Parken vor dem Bad mit Verwarngeldern zu sanktionieren. Unrealistisch sei es hingegen, durch das Schaffen neuer Parkplätze, das Park-Chaos zu entschärfen.

„Stadtgestalter“ zum Freibad Werne: Ausreichend Parkplätze zu schaffen ist unrealistisch

„Der Platzverbrauch und die Kosten für die notwendigen 1000 Stellplätze wären exorbitant hoch“, kommentiert Nikolas Lange von den Stadtgestaltern. Der Bäderstandort in Werne könne nicht funktionieren, wenn Tausende Besucherinnen und Besucher mit dem Auto anreisen.

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„Mit ihrem Aufruf, dass die Badegäste mit ÖPNV und Rad anreisen sollen, liegen die Wasserwelten schon grundsätzlich richtig. Die Bädergesellschaft und ihr Eigentümer, die Stadt, ziehen allerdings nicht die notwendigen Konsequenzen“, so Lange.

Kostenfreies Parken setze falsche Anreize. „Die Parkplätze an den Wasserwelten müssten bewirtschaftet werden, damit diese nur von denen in Anspruch genommen werden, die wirklich mit dem Auto kommen müssen.“ Er fordert, im Sommer solle die Parkgebühr „abhängig von der Nachfrage recht hoch ausfallen“.