Bochum. Die Tafel für Bochum und Wattenscheid stellt sich neu auf. Auf den langjährigen Vorsitzenden Manfred Bassner folgt Stefan Schulze.
Nach 24 Jahren Arbeit als Vorstandsvorsitzender der Tafel Bochum und Wattenscheid übergibt Manfred Baasner aus Altersgründen die Geschäfte an Stefan Schulze, der seit 20 Jahren ehrenamtlich dort tätig ist. Dieser wurde auf der Vorstandssitzung am Donnerstag von den Mitgliedern des Vorstands als neuer Vorsitzender gewählt und füllt bis zur nächsten Jahreshauptversammlung diese Position aus.
Manfred Baasner wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt
Manfred Baasner wurde vom Vorstand der Tafel Bochum und Wattenscheid zum Ehrenvorsitzenden ernannt und wird ihm weiterhin beratend zur Seite stehen. Der nunmehr 78-jährige Baasner war bundesweit für seinen bedingungslosen Einsatz für Menschen, die ohne die Tafeln nicht genug zu essen hätten, bekannt. Nach einem schweren Unfall entschied er sich, die Tafel Bochum und Wattenscheid zu gründen. Und eigentlich hätte er sich und die Tafeln gern überflüssig gemacht – aber die Gegenwart zeige, dass die Tafeln nötiger sind denn je, so teilt die Tafel mit.
Erinnerung an Gründung im Jahr 2000
Baasner hatte mit einigen Mitstreitern und Mitstreiterinnen, zu denen sein Sohn Andreas und Larisa Baasner gehören, im April 2000 die Wattenscheider Tafel gegründet und dafür gesorgt, dass sie zu einer der größten und vielfältigsten Tafeln Deutschlands wurde. Einer der ersten und größten Unterstützer war von Anfang an Klaus Steilmann, der den Standpunkt vertrat, dass die Wattenscheider Tafel schon zu diesem Zeitpunkt ein „Sozialkonzern“ wäre. Manfred Baasner war von 2008 bis 2010 Ländervertreter der Tafeln im Regierungsbezirk Arnsberg und Mitglied im Bundesvorstand Deutsche Tafeln in Berlin. 2013 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.