Bochum. Nach zwei Jahren Pause spielt das Orchester am 28. Juni am Konrad-Adenauer-Platz groß auf. Mit dabei: bunte Melodien von Bizet bis Strauss.

Zwei lange Jahre mussten die Freunde klassischer Musik auf den schon traditionellen Saisonabschluss der Bochumer Symphoniker im Bermudadreieck verzichten. Jetzt endlich ist es wieder soweit: Am Dienstag, 28. Juni, um 19.30 Uhr wird das Orchester bei einem „Bosy extra“ auf der Bühne am Konrad-Adenauer-Platz groß aufspielen. Der Eintritt ist wie immer frei.

Bochumer Symphoniker spielen auf dem Konrad-Adenauer-Platz

Die Idee für die Umsonst-Konzerte geht zurück auf ein Interview mit dem ehemaligen Generalmusikdirektor Steven Sloane in dieser Zeitung. Ende der 1990er Jahre noch recht frisch im Amt, machte sich Sloane darin Gedanken, wie es ihm gelingen könnte, stärker jüngere Leute für die Auftritte seines Orchesters zu begeistern – am besten natürlich direkt dort, wo sich die jungen Leute abends treffen.

Als Bermuda-Gastronom Leo Bauer davon am nächsten Morgen in der Zeitung las, dauerte es keine zwei Stunden, bis der Termin fürs erste Konzert der Symphoniker am KAP feststand. Seither treffen sich in jedem Sommer Hunderte Zuschauer (sogar einige jüngere sind darunter), um gemeinsam mit den Symphonikern einen unterhaltsamen Abend bei klassischer Musik und kühlen Getränken zu erleben.

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Auch die Ouvertüre aus „Carmen“ wird erklingen

Auch Sloanes Nachfolger Tung-Chieh Chuang hält an der Tradition fest, selber dirigiert hat er eines der Konzerte allerdings noch nicht. Beim Auftritt am 28. Juni will er aber als Zuschauer dabei sein. Es ist das erste Konzert seit 2019, in den Jahren danach mussten sie wegen der Pandemie ausfallen.

Unter der Leitung der Dirigentin Magdalena Klein werden so schöne wie populäre Stücke mit bekannten Melodien gespielt: darunter die Ouvertüre aus der Oper „Carmen“ von George Bizet und „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauss. Es gibt manchen Tango und manchen Walzer für einen fröhlichen, beschwingten Abend.