Bochum. Die Zahl der Einkommensmillionäre in Bochum ist gesunken – sagt das Statistische Landesamt. Wo die Stadt im Vergleich mit anderen Kommunen steht.

In Nordrhein-Westfalen leben immer mehr Millionäre – sagt das Statistische Landesamt. Davon kann in Bochum keine Rede sein. Die Zahl der Einkommensmillionäre ist wieder gesunken.

77 Einkommensmillionäre leben in Bochum

77 Personen mit einem siebenstelligen Jahreseinkommen sind für das Jahr 2018 nachgewiesen. Es sind nach Angaben der Statistiker die aktuellesten Informationen über die Einkommensverhältnisse von Bewohnern in NRW. Sie basieren auf Daten des Finanzamts.

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Auffällig ist: Während landesweit die Zahl der Millionäre um 174 gestiegen ist, das ist ein Plus von 3,1 Prozent, sinkt die Zahl der Bestverdiener in Bochum: von 86 (2017) auf eben 77 (2018) – 2,1 pro 10.000 Einwohner. Damit rutscht die Stadt unter den 396 Kommunen in NRW von Platz 193 auf 225. Derzeit liegt Bochum mit seiner Millionärsquote zwischen Hennef im Rhein-Sieg-Kreis (224) und Soest (226).

Mehr Millionäre in den großen Nachbarstädten

Der Blick in die Nachbarschaft zeigt folgendes: In Dortmund gab es 2018 insgesamt 140 Einkommensmillionäre (2,4 je 10.000 Einwohner; Platz 209), in Essen 185 (3,2; 145).

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Von allen 396 Städten und Gemeinden hatte Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss mit einer Quote von 20,5 je 10.000 Einwohner (2017: 16,6) die höchste Millionärsdichte. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Möhnesee im Kreis Soest mit 10,3 (2017: 8,6) und die Stadt Düsseldorf mit 9,2 (2017: 8,5). In absoluten Zahlen betrachtet, standen die größten NRW-Städte Düsseldorf und Köln mit 572 bzw. 556 Einkommensmillionären auf den ersten Plätzen.

Bochum rutscht in Einkommensrangliste weiter ab

Während Bochum bei den Einkommensmillionäre in der NRW-Rangliste noch einen Mittelfeldplatz einnimmt, liegt es beim durchschnittlichen verfügbaren Einkommen aller Bewohner auf einem hinteren Rang. 20.181 Euro hatte jede Bochumerin und jede Bochumer rechnerisch im Jahr 2018 zur Verfügung. Das waren zwar 742 Euro mehr als noch ein Jahr zuvor. Dennoch ist die Stadt im Landesvergleich damit von Platz 358 auf 359 gefallen. Ein Jahr später, 2019, lag Bochum sogar nur noch auf Rang 363 (20.743 Euro). Damit setzt sich der Trend der vorangegangenen Jahre fort.

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Unter dem verfügbaren Einkommen verstehen die Statistiker die Einkommenssumme aus Lohn und Gehalt, Sozialleistungen sowie Einnahmen aus selbstständiger Arbeit und Vermögen, die privaten Haushalten nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben zur Verfügung steht.