Bochum-Südwest. Ausflugsziele sollen mit Hütten und Picknickplätzen für eine Wanderpause attraktiver gemacht werden. Das ist im Bochumer Südwesten geplant.

Der Bezirk Südwest will beliebte Ausflugsziele in seinen Stadtteilen attraktiver machen: In Naherholungsgebieten ist geplant, Picknick- und Rastplätze für Wanderer zu bauen. Dazu haben sich die Politikerinnen und Politiker mehrere Strandorte angesehen.

Im Auftrag des Grünflächenamtes wurde eine Arbeitsgruppe quer durch alle Fraktionen gebildet. Deren Teilnehmer trugen Vorschläge für möglich Standorte zusammen. Drei Adressen haben sie herausgepickt, bei denen es sich lohnt, für mehr Aufenthaltsqualität zu sorgen, da es sich um beliebte Freizeitorte handelt.

Bestehende Unterstände in Bochum instandsetzen

Nicole Sehrig, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Bochum-Südwest, erklärte in der jüngsten Sitzung: „Unser Fazit ist, es lohnt sich, bestehende Unterstände instandzusetzen an stark frequentierten Wanderwegen und anderswo überdachte Rastplätze zu bauen.“

So soll am Bliestollen/Malakowturm in Sundern mit dem Nachbau der Kleinzeche Haunert und mehreren Infotafeln ein solcher Rastplatz entstehen, denn der Bereich biete sich zum Verweilen an, finden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Arbeitsgruppe. Zudem treffen dort mehrere Rad- und Wanderwege aufeinander, so dass von einer regen Frequentierung ausgegangen werden kann. Die Einrichtung des Rastplatzes östlich des Zechenbaus wird empfohlen.

Schachfelder im Weitmarer Holz sind vermoost

Am Eingang zum Weitmarer Holz an der Blankensteiner Straße, wo Schachfelder eigentlich zum Spiel einladen soll, besteht akuter Handlungsbedarf, so die Bezirksvertreter. Mehrere Sitzgelegenheiten sind in einem desolaten Zustand, eine Bank bereits entfernt, der Unterstand durch Schmierereien unansehnlich und eines der zwei Schachbretter bemoost und unbenutzt. Die Anlage soll saniert und erweitert werden; bei der Planung sollen der Geschichtskreis Bochum-Weitmar und der Trägerverein des Wildgeheges „Jörgenstein“ mit ins Boot geholt werden.

Um den Ort wieder attraktiv für Spaziergängerinnen und Spaziergänger zu machen, wird vorgeschlagen, die fehlende Bank zu ersetzen und die übrigen maroden Sitzgelegenheiten zu reparieren. Zudem müssten die Schachfelder gründlich gereinigt und der hölzerne Unterstand neu gestrichen werden. Langfristig werden Neuanpflanzungen vorgeschlagen sowie das Aufstellen von Tafeln, die über die Geschichte, die Ökologie und die heutige Nutzung informieren.

Andreas Bracke (CDU): „Die Freizeitanlage Schachbrett liegt mitten im Wald. Da liegt es nahe, dass die Anlage auch nach der Reinigung schnell wieder vermoosen wird. Wir müssen deshalb dafür sorgen, dass sie regelmäßig gepflegt wird, damit die Bürger sie auch nutzen.“

Hütte für Ausflüger in Dahlhausen

Am Standort Am Sattelgut/ Herbergsweg in Dahlhausen würde die Installation eines überdachten Rastplatzes den stark frequentierten Freizeitbereich attraktiver machen. Die Arbeitsgruppe schlagt vor, die Hütte im Bereich zwischen Seilklettergerüst am Spielplatz und Bolzplatz zu bauen.

Weitere drei Standorte für Rastplätze: Im Freizeitbereich Dahlhauser Tiefbau schlagen die Bezirksvertreter einen oder mehrere überdachte Picknickplätze vor, „hier ist eine gute Auslastung zu erwarten“, so die Einschätzung der Arbeitsgruppe. Das Gelände mit Spiel- und Sportgeräten wird von Ausflüglern, Familien und Wanderern genutzt.

Zwei weitere, bereits vorhandene Wetterschutzhütten sollen mittelfristig instandgesetzt werden: die im Hörsterholz/Am Birkenwald und eine im Weitmarer Holz.