Bochum-Laer. Der Stadtteil Laer nimmt einen neuen Anlauf fürs Fest zum 700. Geburtstag von Bochum. Im letzten Jahr funkte Corona dazwischen. Diesmal nicht.

Die Feierlichkeiten zum 700. Geburtstag von Bochum standen im vergangenen Jahr unter keinem guten Stern. Der Großteil der geplanten Veranstaltungen musste wegen Corona abgesagt oder verschoben werden. So auch das für August vorgesehene große Stadtteilfest in Laer. Doch die Organisatoren dort unternehmen nun einen nächsten Anlauf.

Bochum: Nach Corona-Absage – nächster Anlauf für Stadtteilfest

Und diesmal funkt ihnen nichts und niemand dazwischen, da ist sich das Organisationsteam um Michael Lagemann und Frank Gisselmann vom Fußballverein LFC Laer ganz sicher. „Die Vorfreude ist riesengroß“, blickt Gisselmann, zweiter Vorsitzender des LFC, schon aufgeregt auf das bevorstehende Pfingstwochenende. Denn dann wird die Stadtteil-Party nachgeholt.

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„Wir planen schon seit Wochen“, sagt Frank Gisselmann. „Jetzt steht das Programm und das Wochenende kann kommen. Laut Wetterbericht soll es ja auch schön werden. Perfekte Rahmenbedingungen also.“ Für die gute Stimmung müssen die Laer’schen selbst sorgen.

700 Jahre Bochum: Stadtteilfest steigt auf der neuen Sportanlage

Dürfte kein Problem werden. „Die Leute sind ja froh, endlich wieder raus und unter Menschen zu können“, hofft Gisselmann auf guten Besuch. Das zweitägige Stadtteilfest steigt auf der neuen Sportanlage des LFC. Am Freitag, 3. Juni, geht es um 18 Uhr mit einem Dämmerschoppen los. Der Samstag, 4. Juni, steht dann ab 14 Uhr ganz im Zeichen der Kinder, für die die Bezirkssportanlage zu einem Spielparadies umfunktioniert wird.

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Das Party-Konzept haben die Organisatoren etwas umgearbeitet. Sollte im August 2021 auch noch am Sonntag gefeiert werden, belässt man es nun bei zwei Tagen. „Den Sonntag werden wir dann auch bestimmt zum Aufräumen ganz gut brauchen können“, meint Frank Gisselmann. Auch die Spielzeit für die Kinder am Samstag wurde verkürzt. „Die ursprünglich geplanten zehn Stunden erschienen uns am Ende dann doch zu lang. Drei bis vier Stunden sollten genügen, um sich richtig auszutoben.“

Stadtteil-Party könnte künftig regelmäßig gefeiert werden

Das Angebot ist vielfältig: Menschenkicker, XXL-Dart, Riesenrutsche, Hüpfburgen und eine Spielstraße mit unterschiedlichen Spiel- und Bastelmöglichkeiten locken an die Havkenscheider Straße. Bei einer Verlosung winken u.a. Karten für den „Starlight-Express“ und Trikots des VfL Bochum. Am Abend ab 19 Uhr spielt die Band „Kassettendeck“ Coversongs.

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Letztlich ist Gisselmann davon überzeugt, dass man das selbst ausgerufene Ziel erreichen wird: „Etwas Besonderes für den Stadtteil auf die Beine zu stellen.“ Wenn das Fest so erfolgreich wird, wie sich alle wünschen und erhoffen, soll es zum festen Bestandteil des Stadtteil-Veranstaltungskalenders werden. „Das können wir uns gut vorstellen“, sagt Gisselmann, „allerdings steht und fällt das mit der finanziellen Unterstützung.“

Noch zwei weitere Veranstaltungen

Das Stadtteilfest in Laer findet auf der Bezirkssportanlage an der Havkenscheider Straße 31 statt. Der Dämmerschoppen am Freitag (3.) beginnt um 18 Uhr. Der Spielspaß am Samstag (4.) startet um 14 Uhr. Ab 19 Uhr gibt es Live-Musik.

Für 2022 hat der gastgebende LFC Laer noch zwei weitere Veranstaltungen geplant: das Sommerfest Mitte August und das Oktoberfest. „Die Planungen dafür stehen bei uns ab nächste Woche im Fokus“, sagt Frank Gisselmann vom LFC. „Nach der Feier ist also vor der Feier.“

Diese sei in diesem Jahr ganz hervorragend. Dabei denkt Gisselmann in erster Linie an Bochum Marketing und das Stadtteilmanagement. Über den Verfügungsfonds des Stadtumbauprogramms konnte ja auch schon Feier-Equipment für den Stadtteil angeschafft werden, das auf der LFC-Anlage gelagert wird. „Das können wir jetzt schön benutzen.“

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Bei allen Lockerungen: Corona spielt natürlich auch jetzt noch eine Rolle. Nur nicht mehr so eine entscheidende wie im vergangenen Jahr, als den Laer’schen letztlich die Auflagen für ihre Veranstaltung zu hoch waren. „Zum Glück sind die meisten nun geboostert oder schon durch mit einer Infektion, so dass die Angst vor Corona nicht mehr so groß ist“, hat Frank Gisselmann festgestellt.

Gleichwohl habe man Corona im Blick. Gisselmann: „Wir haben zahlreiche Desinfektionsspender und werden auch auf ausreichend Abstand an den Ständen achten.“