Bochum. Die Querdenken-Bewegung schrumpft. Der Protest gegen die bundesweite Corona-Politik startete Samstag in der City von Bochum mit nur 50 Personen.
Die Bürgerbewegung „Querdenken 234 Bochum“ hat am Samstag in der Innenstadt von Bochum erneut gegen die Corona-Politik der Bundesregierung protestiert. Nach einer 45-minütigen Kundgebung auf dem Dr.-Ruer-Platz zogen die kritischen Bürgerinnen und Bürger trommelnd und mit Transparenten durch mehrere Straßen der Innenstadt.
Querdenken Bochum fordert Ende der Impfpflicht
Die Forderungen bleiben, die Menschen, die an den Protesten teilnehmen, werden allerdings ebenso weniger wie die Corona-Maßnahmen. Lockten die Querdenker Ende 2021 noch mehr als 2000 Menschen zu ihren Veranstaltungen, waren es zum Start der Kundgebung am Dr.-Ruer-Platz am Samstag gerade einmal 50 – und bis zum Start des Rundgangs durch die City rund 150. Das Polizeiaufgebot in der Bochumer Innenstadt indes war ausgerichtet auf 250 Demonstranten.
Mehrere Redner trugen ihre Kritik vor und forderten ein sofortiges Ende sämtlicher Corona-Maßnahmen und der Impfpflicht im Gesundheitswesen. Man erwarte zudem eine unabhängige „evidenzbasierte Aufklärung“ über Nutzen und Nebenwirkungen der Corona-Impfungen sowie anderer Maßnahmen der Pandemie, sagte Veranstalterin Stephanie Bielski.
Mehrere Redner kritisieren die Presse
Auch der Bochumer Arzt Andreas Triebel gehörte einmal mehr zu den Rednern. Das durchschnittliche Todesalter der Menschen liege auch in der Pandemie bei 84 Jahren – „mit oder ohne Corona“, sagte der Mediziner. Triebel kritisierte wie andere Redner auch die Berichterstattung in der Presse. „Die Medien und andere, die von der Jahrhundertseuche profitieren, stoßen alle ins gleiche Horn.“
Um kurz nach 16 Uhr startete der Demonstrationszug über die Grabenstraße Richtung Boulevard und zog dann weiter durch die Innenstadt von Bochum.