Bochum-Stiepel. Das Hochwasser im Juli hat die ehrwürdige Burg hart getroffen. Nach der Renovierung ist ab Samstag eine Sammlung mit Miniaturporträts zu sehen.

Die Schäden, die das Hochwasser im vergangenen Juli auf Haus Kemnade hinterlassen hat, sind weitgehend beseitigt. Höchste Zeit also, mal wieder etwas weniger sorgenvoll auf die ehrwürdige Burg zu blicken: So wird das Kulturhistorische Museum der Stadt Bochum am Samstag, 14. Mai, nach knapp einem Jahr Pause feierlich wiedereröffnet. Auch die Instrumentensammlung Grumbt ist ab dann wieder frei zugänglich: Die meisten historischen Instrumente haben das Hochwasser erstaunlich gut überstanden.

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Neu eingezogen ist eine Dauerausstellung, die schnell einige Fans finden dürfte. Gezeigt werden Schätze der Kunstsammlerin Inge C. Rudowski, die sich seit über 40 Jahren der Sammlung von Miniaturporträts verschrieben hat. Über 300 Werke aus aller Welt hat sie zusammengetragen, knapp über 70 davon sind in der Ausstellung in Vitrinen angeordnet ausgestellt. „Die Sammlung soll etwa alle sechs Monate ausgetauscht und neu geordnet werden“, erklärt Christoph Schlierkamp vom Kulturbüro.

Der erste Aufschlag umfasst eine Sammlung ungeheuer filigran gezeichneter Porträts vom späten 16. bis ins 20. Jahrhunderts. Gemalt wurden sie auf denkbar kleinen Gegenständen: auf Broschen, Taschenuhren, Ringen, Amuletten oder auf Dosen für Schnupftabak. „Die Porträts waren in der Regel Auftragsarbeiten von Adeligen, die sie dann bei sich getragen haben“, sagt Rudowski. Die winzigen Porträts mit ganz feinem Pinselstrich und mit meist Ölfarben gemalt sind absolut sehenswert.

Die Sammlerin Inge C. Rudowski ist bei der Eröffnung am Samstag, 14. Mai, ab 15 Uhr auf Haus Kemnade dabei. Geöffnet: Dienstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr. Eintritt frei.