Bochum. An der Bochumer Königsallee musste ein Blindgänger entschärft werden. Nun folgt die Entwarnung: Die Bombe wurde erfolgreich entschärft.
An der Schiller-Schule in Bochum hat sich der Verdacht auf einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg am Donnerstagmorgen bestätigt. Die 250-Kilo-Bombe an der Königsallee muss nach Angaben der Stadt Bochum noch am Nachmittag entschärft werden. Ein weiterer Verdachtspunkt habe sich nicht bestätigt, heißt es von der Stadt Bochum. Gegen 17.50 Uhr am Donnerstagabend hieß es dann: Entwarnung. Die Bombe wurde erfolgreich entschärft.
Bombe in Bochum gefunden – das Wichtigste in Kürze
- Rund 700 Bewohnerinnen und Bewohner müssen in einem Sicherheitsabstand von 325 Metern um die Bombe ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Die Evakuierung beginnt ab circa 15 Uhr.
- Für die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner ist eine Betreuungsstelle am Neuem Gymnasium Bochum ab 15 Uhr eingerichtet. Die Bogestra unterstützt die Evakuierung mit einem Shuttle. Der Bus fährt ab Haltestelle Rechnerpark, gegenüber der Schiller-Schule.
- Die Stadt bittet alle Anwohnerinnen und Anwohner, sich zu informieren, etwa über die Warn-App Nina, die Internetseite der Stadt (www.bochum.de) oder unter der Telefonnummer 0234 910 33 33.
- Wegen der Bombenentschärfung in Bochum wird ein Hospiz geräumt. Elf sterbende Menschen müssen evakuiert werden – eine große Herausforderung.
Bochum: Bombe an Königsallee: Wir berichten im Liveticker
17:51 Uhr: „Entwarnung“, heißt es in der Nina-Warn-App um 17.51 Uhr. „Die Fliegerbombe wurde entschärft.“ Die Stadt Bochum teilt mit: „Alle Anwohnerinnen und Anwohner können in ihre Wohnungen zurück.“ Besondere Vorkommnisse habe es bei der Entschärfung nicht gegeben.
Wir beenden unseren Liveticker an dieser Stelle und wünschen allen einen schönen Abend!
17:15 Uhr: Die Evakuierungsmaßnahmen rund um die Königsallee sind abgeschlossen, die Entschärfung der Bombe hat begonnen. Das teilt Sarah Schmuttermair, Sprecherin der Stadt Bochum, mit.
16:45 Uhr: „Ein Großteil der Evakuierungsmaßnahmen ist abgeschlossen“, teilt die Stadt Bochum mit. Sie appelliert auch an Fußgänger und Radfahrer, sich an Absperrungen zu halten. „Vermehrt wurden die Absperrungen der Polizei durchbrochen, was zu Verzögerung der Evakuierung folgt“, heißt es.
15.40 Uhr: „Die Evakuierung ist eine schwierige Aktion“, beschreibt Katrin Gondermann, stellvertretende Leiterin des Hospizes. „Das sind alles sterbende Patienten. Wir haben das Glück, dass uns viele Partner hier helfen.“ Drei der Gäste – so werden die Menschen genannt, die das Hospiz aufnimmt – bringt ein Transport ins Josef-Hospital beziehungsweise in die Augusta Kliniken. Andere werden in einer Tagespflegeeinrichtung oder zuhause untergebracht.
15 Uhr: Die Evakuierung läuft. Betroffen ist auch das Hospiz St. Hildegard. Nach und nach fahren die gelben Wagen des Arbeiter-Samariter-Bundes vor. Sie bringen die Gäste in umliegende Krankenhäuser und einen Tagespflegeeinrichtung. Das Hospiz liegt direkt im Radius, der wegen der Bombenentschärfung evakuiert werden muss.
13 Uhr: Die Entschärfung der Bombe mit Aufschlagzünder soll nachmittags stattfinden, damit der Schulbetrieb und insbesondere die Abiturprüfungen nicht gestört werden.