Bochum. Dominik Roßdeutscher aus Bochum ist an Leukämie erkrankt. Nun hat der 26-Jährige die Stammzellen-Spende erhalten. So geht es ihm aktuell.

Ein sehr emotionaler Tag für Dominik Roßdeutscher aus Bochum: Am vergangenen Donnerstag hat er die Stammzellenspende erhalten, die für den 26-Jährigen so wichtig ist. Denn Anfang des Jahres hat er die Diagnose akute Leukämie – Blutkrebs – erhalten.

Stammzellenspende für Bochumer hat rund eine Stunde gedauert

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„Mir geht es so weit ganz gut“, erzählt Dominik im Telefonat mit der WAZ. Seit zwei Wochen ist er wieder im Krankenhaus, hat Bestrahlungen und Chemo-Therapien bekommen, bevor die Stammzellenspende losgehen konnte. „Das war recht hart, der Körper ist komplett am Limit“, so Dominik. Er hatte Fieber und Schüttelfrost – eine Reaktion, die bei der starken Therapie nicht selten ist.

Seit einer Woche geht es ihm wieder besser. Vergangene Woche hat der dann die Stammzellenspende erhalten. Rund eine Stunde hat die Transfusion gedauert. Von wem er die Spende bekommen hat, weiß Dominik nicht. „Das kann man aus Datenschutzgründen erst nach zwei Jahren erfahren“, erzählt er.

Merkmale des Stammzellenspenders: Große Übereinstimmung

Ein großer Vorteil: Alle der zehn relevanten Merkmale des Spenders stimmen mit ihm überein. Die Chance, dass sein Körper die Stammzellen nicht abstößt, seien so recht gut. Ob die Spende erfolgreich war, steht aber erst rund zwei Wochen danach fest. Solange muss Dominik im Krankenhaus bleiben – komplett isoliert – um ihn zu schützen, weil sein Immunsystem derzeit extrem runtergefahren ist.

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Besuch bekomme er zwar, allerdings darf der nur durch eine Scheibe in sein Zimmer schauen, zur Verständigung wird telefoniert. „Ich fühle mich ein bisschen wie ein Tier im Zoo“, sagt Dominik und muss lachen. Seinen Humor verliert der 26-Jährige nicht. Trotzdem: Er ist froh, wenn er in etwas weniger als zwei Wochen weiß, ob die Spende erfolgreich war – und er bald nur noch zu ambulanten Untersuchungen ins Krankenhaus kommen muss.