Bochum-Hofstede. Auf der Dorstener Straße teilen sich Fußgänger und Radfahrer den engen Gehweg. Jetzt kam es zu einem Unfall. SPD Bochum dringt auf Lösung.
Den Gehweg auf der Dorstener Straße ab Einmündung Hordeler Straße teilen sich Fußgänger und Radfahrer. Doch er ist sehr eng. Unlängst kam es zu einem Unfall, weil ein Radfahrer einer Frau ausweichen wollte und auf die Straße stürzte.
Die SPD-Ratsfraktion kämpft seit langer Zeit dafür, die Situation zu entschärfen. Schon vor über einem Jahr hatte Martina Schnell, verkehrspolitische Sprecherin, erklärt: „Fahrräder und Autos werden hier gegeneinander ausgespielt – das soll nicht die Grundlage der nötigen Mobilitätswende sein. Menschen, die mit dem Auto fahren, sollen auf das Rad umsteigen, weil das attraktiv geworden ist und nicht, weil die Autonutzung immer unattraktiver wird. Deswegen brauchen wir andere Lösungen.“ Damals hatte ihre Fraktion eine Umgehungstrasse für Hofstede von der Rensingstraße bis zum Hammer Park vorgeschlagen.
SPD Bochum mit Lösungsvorschlägen
Im November 2021 war die Engstelle Thema erneut Thema im Verkehrsausschuss. „Wir haben schon mehrere mögliche Lösungen vorgeschlagen, welche die Verwaltung prüfen soll. Dazu gehören die Verkleinerung des Grünstreifens, Verzicht auf eine Fahrspur oder der Rückbau der Fensterbank des Eckhauses“, so Schnell, die den Missstand jetzt erneut aufgreift.
Enge Kurve behindert die Sicht
Das Fahren auf dem Gehweg sei besonders schwierig: Die enge Kurve und das vorstehende Schaufenster des Ladengeschäfts an der Ecke verhinderten, dass andere Verkehrsteilnehmer rechtzeitig bemerkt werden.
Um die bestmögliche Lösung zu finden, gab es erst noch im Februar eine gemeinsame Besichtigung der Engstelle mit der Verwaltung. Kurz darauf passierte der Unfall. Martina Schnell: „Wir werden noch einmal den Druck auf die Verwaltung erhöhen und uns nötigenfalls auch für eine unbequeme Lösung einsetzen. Es steht fest, dass Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger dort dringend mehr Platz brauchen.“