Bochum. Aufbruch zu neuen Ufern: Nach „Kemnade in Flammen“ in Bochum soll das Musikfestival „Libella“ bis zu 80.000 Gäste anlocken. Wieder zu Pfingsten.
Neuer Name, neues Konzept, gleicher Ort: Das neue Musikfestival Libella feiert vom 3. bis 6. Juni sein Debüt am Kemnader See in Bochum. Und die Macher wollen mit dem altbekannten Bochumer Festformat „Kemnade in Flammen“ nichts mehr zu tun haben, sondern „einen Aufbruch zu neuen Ufern starten“, so Veranstaltungsleiter Frank Gerwers.
Drei Bühnen, über 60 bekannte Künstlerinnen und Künstler
Der Neustart soll Akzente setzen. Drei große Bühnen, über 60 international und national bekannte Künstlerinnen und Künstler, verschiedene Walking Acts und ein neues „Street Food Camp“ warten auf die Besucher. Bis zu 20.000 werden täglich erwartet. Vier Tage lang. „Mit bis zu 80.000 erwarteten Gästen insgesamt zählt das Festival in dieser Größenordnung zu den einzigartigen Events in Bochum“, erklären Frank Gerwers, auch Inhaber des Bochumer Lokals „Die Trompete“, und Johann Dechant (Kemnader See Events GmbH).
Von Freitag bis Pfingstmontag
An vier Tagen, von Freitag bis einschließlich Pfingstmontag, startet der Einlass auf das Gelände um 12 Uhr. Die Auftritte der Künstler enden jeden Tag um 22.30 Uhr. Dann geht es noch bis gegen Mitternacht weiter. Der exakte zeitliche Ablauf für die einzelnen Bühnen steht in den kommenden Wochen auf der Webseite des Festivals. Eins steht schon fest: DJ ATB als Topact tritt am Sonntag auf: „Für mich ein Heimspiel am Kemnader See“, sagt André Tanneberger, beruflich und privat in Bochum und Witten beheimatet.
Kein Feuerwerk, keine Kirmes
Das Festival will weitere Überraschungen bieten. Angelehnt an die schillernde Farbenvielfalt einer Libelle wolle das Event „in einem märchenhaften Ambiente Individualität, Vielfalt, Diversität und Zusammengehörigkeit feiern“, so Gerwers. „Das rund 20.000 qm große Festivalgelände am Kemnader See wird in eine zauberhafte Traumwelt mit aufwendig gestalteten Bühnen im Stil einer bunten Märchenlandschaft verwandelt“. Das frühere Festgelände werde um einen kleinen Bereich erweitert - für die Waldbühne.
Das neue Festival soll sich etablieren
Der Termin des „Libella-Festivals“ am Pfingstwochenende „ist einer der ersten Termine der kommenden Festivalsaison“, so Frank Gerwers. Das Fest am Kemnader See in Bochum soll „zu einem gelungenen Start in den Festivalsommer 2022 werden und sich etablieren“.
Zum Festival-Namen“ Libella“ erklärt Gerwers: „Der soll an die Libelle erinnern, davon gibt es nämlich viele am Kemnader See, und erinnert mich immer an Aufbruch, Natur, schönes Wetter.“
Vielfältiges Musikprogramm
Bunt und vielfältig gestaltet sich auch das Line-Up, Künstler unterschiedlicher Genres stehen auf den drei nach Musikrichtung sortierten Bühnen. „Von EDM über Indie-Pop und -Rock bis zu Rap, das Line-Up besticht durch Vielseitigkeit und große Namen“, so Gerwers. Respektvolles Miteinander rücke dabei in den Vordergrund, Sicherheit werde groß geschrieben. „Diskriminierung, Gewalt und Belästigung haben hier keinen Platz.“ Ein Konzept gebe es auch für die sichere An- und Abreise, besonders der Verzicht auf Feuerwerke, früher Tagesabschluss von „Kemnade in Flammen“, soll für eine Entzerrung der Abfahrtsituation sorgen. Und der Umwelt dienen. Eine Klein-Kirmes wie früher mal der Fall sei nicht vorgesehen. Allerdings soll es ein Riesenrad vor der ehemaligen Zeche Gibraltar vom 1. April bis 6. Juni geben.
Vorverkauf ist gestartet
Der Vorverkauferkauf ist gestartet über den offiziellen Ticketshop von Libella. Mindesteintrittsalter: 16 Jahre. Es ist möglich, Tickets für die einzelnen Tage (jeweils 44 Euro) sowie Kombitickets (133 Euro) für den gesamten viertägigen Zeitraum des Festivals zu erwerben. Überall ist das VRR-Ticket für die An- und Abreise bereits enthalten. Falls vorhanden, soll es auch Karten an der Tageskasse geben. Weitere Informationen: www.libella-festival.de