"Kemnade in Flammen" schließt mit Feuerwerk über Bochum ab
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Bochum. . Das Volksfest am See lockt verschiedenste Besucher an. Vereint waren sie am Sonntagabend in ihrer Begeisterung für das große Feuerwerk.
„Kemnade in Flammen“ lockt auch am dritten Tag zahlreiche Besucher ans Seeufer
Große Begeisterung übers Feuerwerk, Ärger wegen neuer Sicherheitsgebühr
Besucher kommen aus Bochum, Witten und weit darüber hinaus
"Kemnade in Flammen" lockte erneut begeisterte Besucher aus dem ganzen Ruhrgebiet an die Ufer des malerischen Sees zwischen Bochum und Witten. Junge Familien, die mit ihren begeisterten Kindern von einer Jahrmarkts-Attraktion zur nächsten hasteten, Volksfest-Gänger aus Tradition, die sich mit Kumpels durch die deftigsten Kirmes-Köstlichkeiten probierten und Jugendliche in Feierlaune, die vor allen Dingen die Musik Richtung Seehafen zog. Der feierliche Höhepunkt des viertägigen Festes vereinte sie dann alle: das große Feuerwerk am Sonntagabend.
Es hatte ein bisschen was von einer Pilgerwanderung. Von Heveney aus spazierten zahlreiche Menschen in kleinen und größeren Gruppen den Kemnader See entlang. Ein Pärchen machte schon etwas früher halt auf einer Bank und blickt bereits erwartungsvoll in den späten Abendhimmel, woanders hatten sich einige Jugendliche am Wegesrand niedergelassen, aus ihrer Musikanlage wummerte Techno. Für sie war das Feuerwerk der entspannte Ausklang eines feierfreudigen Pfingstwochenendes. „Also für mich ist das hier ein Pflichttermin“, sagte Stefan aus Witten.
Kemnade in Flammen 2017
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Getarntes Eintrittsgeld
Musikalisch hatten sich der 19-Jährige und seine Kumpels lieber ihre eigene Komfort-Zone geschaffen, mit Ghettoblaster, Picknick-Decke und Bier im Sixpack. Aber darum ging es ja auch nicht: „Das Schöne ist doch, dass man hier so viele Leute trifft. Dafür braucht man ja nicht einmal aufs Festgelände – eine schöne Stelle hier am See reicht ja schon, es kommen genug Leute vorbei“, sagte Stefan.
Und um aufs Festgelände zu kommen, mussten die Besucher erstmals eine Sicherheitsgebühr von zwei Euro entrichten. Das traf bei den Besuchern nicht auf Begeisterung. „Dazu kommen noch Parkplatzgebühren und die Kosten für den Shuttle-Bus – da läppert sich schon einiges zusammen, bevor man überhaupt auf dem Gelände ist“, sagte Nicole Siegel. Und dort sei es ja auch nicht gerade günstig, besonders nicht, wenn man mit Kind unterwegs sei, fügte die junge Mutter aus Gelsenkirchen hinzu. Sie war nicht die Einzige, die sich an der neuen Gebühr störte, die einige als getarntes Eintrittsgeld verstehen. „Ansonsten ist es ja ein echt tolles Fest – aber diese Gebühr finde ich einfach unnötig“, sagte eine Frau, die extra aus Lünen gekommen war, um am See zu feiern.
Guter Blick auf das Festgelände
Dem Fest deswegen fern bleiben, kommt für die meisten Kemnade-Gänger trotzdem nicht in die Tüte. Am späten Sonntagabend lösten sich sämtliche Ärgernisse sowieso in Wohlgefallen auf – beziehungsweise in buntes Rauchpulver. Die Kemnader Pilgerschar hatte inzwischen das Ufer kurz vor dem Festgelände erreicht, von hier aus hatte man den besten Blick auf das große Feuerwerk.
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