Bochum. Das frühlingshafte Wetter lässt viele Bochumer in die Eisdielen stürmen. 1,30 Euro kosten die Kugeln hier im Schnitt, zeigt unsere Abfrage.
Genüsslich leckt Matteo an seinem Eis. Dick angezogen mit Mütze steht der Vierjährige mit Oma Karin Hobert im „Eiscafé Venezia“ in Bochum-Weitmar. Auch wenn die Temperaturen frisch sind – bei dem herrlichen Sonnenschein musste es einfach ein Eis sein. Das haben am Mittwoch viele Bochumerinnen und Bochumer wie der kleine Matteo gesehen.
Sonnenschein über Bochum: Eisdielen haben gut zutun
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„Er hat gleich gefragt, ob wir ein Eis essen gehen, weil die Sonne so schön scheint“, berichtet Karin Hobert aus Weitmar. Drei Kugeln wollte der Vierjährige zuerst haben – am Ende sind es zwei geworden, einmal Schoko, einmal Erdbeere. Matteo ist zufrieden, seine Oma auch.
Neben den Standard-Sorten liegen auch außergewöhnlichere in der Eistheke, hinter der Salvatore Sapele – Mann von Inhaberin Rosa Boccadifucco – steht. „Salziges Karamell oder Sesam“, zählt er auf. „Besonders beliebt ist dunkle Schokolade.“ 1,10 Euro zahlt man hier für die Kugel, alle Sorten sind selbst gemacht, erklärt Sapele.
1,30 Euro für die Kugel Eis in vielen Bochumer Eisdielen
Auch wenn sich in unmittelbarer Nähe die Baustelle befindet, immer wieder kommen Eis-Hungrige vorbei. Zum Beispiel Stammkundin Marlies Brezicha aus Weitmar, die mit einer Freundin am Tisch sitzt. Oder ein junger Mann, der die Mittagspause nutzt, um sich zwei Kugeln Eis zu holen.
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In der Bochumer Innenstadt laufen einem an diesem Mittwoch immer wieder Passanten mit einem Eis in der Hand über den Weg – genauso wie in den Stadtteilen. Mit starkem Andrang rechnete Norbert Pelmer, Inhaber der Eisdiele „Kuhbar“ in Querenburg, bereits am Mittag. Besonders beliebt ist hier die Sorte Haferflocken; der sogenannte Kuh-Tipp – die Sorte der Woche – ist derzeit Mandelkuchen. Zudem können die Kundinnen und Kunden hier Salted-Peanut-, Zitronenbaiser oder Mandel-Granatapfel kaufen, alle Fruchtsorten sind zudem vegan.
1,30 Euro kostet die Kugel in der Eisdiele an der Markstraße – ab dem 1. März noch einmal 10 Cent mehr. „Dann wollen wir die Preise konstant halten“, so Pelmer. Aufgrund der steigenden Kosten – Personal, Nebenkosten, Rohstoffe – musste er die Preise jedoch anziehen.
„Kuhbar“ in der Innenstadt von Bochum öffnet nicht wieder
Schlechte Nachrichten hat Palmer für Fans der „Kuhbar“ in der Innenstadt – diese eröffnet nicht wieder, zu gering war in der Vergangenheit der Andrang. Dafür freut er sich über Kundinnen und Kunden in Querenburg. „Ich hoffe, dass das gute Wetter bleibt“, sagt er.
Auf Sonnenschein folgt wieder Regen
Das frühlingshafte Wetter sorgte am Mittwoch bei vielen Bochumerinnen und Bochumern für gute Laune. Es ist allerdings erst einmal nur von kurzer Dauer gewesen.
Für Donnerstag und Freitag ist erneut Regen angesagt. Ab dem Wochenende soll das Wetter in Bochum dann aber wieder sonnig werden.
Damit spricht er sicherlich auch für die Inhaber vieler weiterer Eisdielen im Stadtgebiet. Wie zum Beispiel Julia und Sascha Striewe von „Sofie’s Eiscafé“ in Dahlhausen. Derzeit ist die Eisdiele an der Dr.-C.-Otto-Straße-Straße nur von Freitag bis Sonntag geöffnet, das könnte sich im Frühjahr ändern. Die Kugel Eis kostet hier 1,30 Euro, es gibt Limette Haselnuss und Pistazie für 1,50 Euro. Gefragt sind oft laktosefreie und vegane Sorten – beliebt sind zudem Fruchtbecher.
Das bemerkt auch Claudia Zaplen, Inhaberin des Eiscafés „Opera Italiana“: „Wir wollen im März öffnen, das Wetter war bisher ja katastrophal. Wir hoffen, dass das besser wird.“ Die Kosten für eine Kugel Eis liegen auch hier etwas unter dem Bochumer Schnitt, betragen 1,20 Euro. Beliebt sind neben dem veganen Fruchteis – Mango, Himbeere, Heidelbeere und Kiwi – auch die Sorten Malaga, Joghurt und vor allem die heißen Waffeln.