Bochum. 180 Jahre alt wird die Bochumer Verein Verkehrstechnik in diesem Jahr. Der Eisenbahnzulieferer ist erfolgreich – und investiert in den Standort.
In der Regel wird in den Werkshallen der Bochumer Verein Verkehrstechnik (BVV) geschmolzen, geschmiedet und gehärtet. Seit geraumer Zeit wird auf dem weitläufigen Industriegelände an der Alleestraße aber auch gebaut, gehämmert und gezimmert. Das Traditionsunternehmen modernisiert.
Neue Logistikhalle im Zentrum des weitläufigen Werksgeländes
Am auffälligsten sind die Bauarbeiten im Zentrum des Werksgeländes. Dort wird ein alter Unterstand zur neuen Logistikhalle umgebaut. Ein bisschen hinkt das Unternehmen mit dem Umbau zwar zeitlich hinterher, vor allem die Lieferengpässe bei Baumaterial machen zu schaffen. „Aber Mitte des Jahres wird die Logistikhalle fertig sein“, sagt BVV-Geschäftsführer Stefan Hölzl.
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Dann wird auch die Halle auf der Ostseite des Geländes freigezogen, in der bislang noch der beauftragte Logistiker die An- und Ablieferung von Material und Produkten erledigt. Der BVV zieht nach einem Tausch von Flächen mit der Stadt Bochum aus. Dort soll ein Gewerbepark für kleine bis mittlere Betriebe entstehen. Dazu müssen aber 40 Industriegebäude mit einer Größe von insgesamt 158.000 Quadratmeter abgerissen werden.
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Lackieranlage für mehr als eine Million Euro
Um Erneuerung geht es auch beim BVV, der in diesem Jahr seinen 180. Geburtstag feiert. „Bis auf den Logistikbau wird man davon von Außen allerdings nicht so viel sehen“, so Hölzl. Aber: Der 57-Jährige, seit einem Jahr neu an der Spitze des Unternehmens, treibt die Modernisierung voran. Dazu gehört eine neue Lackieranlage. Mehr als eine Millionen Euro investiert die BVV dafür.
Ein anderes Projekt ist vorerst noch Zukunftsmusik: der Gleisanschluss. Nicht zuletzt wegen des Zugangs zu den Gleisanlagen im hintereren Bereich der Werksanlage hat die BVV den Flächentausch mit der Stadt vollzogen. Nun führt sie Gespräche mit der Deutschen Bahn, der die Gleisanlagen gehören.