Bochum-Werne. An der Lärmschutzwand zur A 40 in Bochum-Werne sollte ein Kahlschlag erfolgen. Nach Anwohner-Protest bleiben nun mehr Bäume stehen als geplant.

Das ist mal eine gute Nachricht: Entlang der Lärmschutzwand zur A 40 in Bochum-Werne werden nun weniger Bäume gefällt als noch vor ein paar Tagen vorgesehen. Nachdem die WAZ über den Anwohnerprotest berichtet hatte, ging die Stadt Bochum noch einmal auf die Autobahn GmbH zu. Mit dem Ergebnis, dass nun der ganz große Kahlschlag ausbleibt.

Bochum: Rodung an A 40-Lärmschutzwand – viele Bäume gerettet

Um die Verkehrssicherheit im Bereich Nörenbergstraße und Deutsches Reich zu gewährleisten, hatte die Autobahn GmbH beschlossen, fast den gesamten Abschnitt freizuschneiden. Etwa 80 Prozent des Grüns sollten entfernt werden. Dazu kommt es nun nicht.

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Den Stein ins Rollen brachte Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche (SPD), die den WAZ-Bericht gelesen hatte. „Die hat in der Verwaltung angerufen und gefragt, ob man da nicht was machen kann“, sagt Marcus Kamplade, Baum-Manager der Stadt. Dieser hat dann umgehend Kontakt zur Autobahn GmbH aufgenommen und einen erneuten, diesmal gemeinsamen Ortstermin ausgemacht.

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Dort wurde das Grün dann noch einmal genauer unter die Lupe genommen. Am Ende kam man zu dem Ergebnis, dass mehr als 20 Bäume stehenbleiben können, ebenso einige Hecken. „Die sind ja nicht auf der Seite der Autobahn“, hatte Marcus Kamplade unter anderem argumentiert. Zudem weiß er: „Die von der Autobahn gehen bei so einem Rückschnitt immer ein bisschen radikaler vor.“

Bei den Anwohnern kommt diese Entwicklung gut an. Die hatten befürchtet, aus ihren Häusern nun bald auf die kahle Betonwand schauen zu müssen. „Eine tolle Nachricht“, freut sich Thomas Rosendahl, der die Zeitung informiert hatte. „Da konnten wir wirklich etwas bewirken.“