Bochum. „Das Norovirus ist zurück“ – meldet die AOK. In Bochum liegen die Infektionszahlen wieder auf dem Niveau von 2019. Das sind die Gründe.

Die Zahl der Norovirus-Infektionen ist in Bochum wieder angestiegen. Wie die Aok Nordwest mitteilt, haben die Infektionszahlen wieder das Niveau von 2019 erreicht – nachdem die Verbreitung von Noroviren dank der verstärkten Hygieneregeln im Zuge der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen war.

Seit September 2021 würden laut AOK die Infektionszahlen nun wieder steigen. In Bochum wurden „von Anfang September 2021 (35. Kalenderwoche) bis Mitte Dezember (50. KW) insgesamt 83 Infektionsfälle gemeldet“. Im gleichen Zeitraum 2020 wurden zwei Fälle, 2019 – vor der Pandemie – 46 im gleichen Zeitraum erfasst.

Noroviren verbreiten sich häufig in Kitas oder Pflegeheimen

AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock führt die steigenden Infektionen auf die „Lockerungen der Maßnahmen und die flächendeckenden Öffnungen von Schulen und Kitas sowie vielen öffentlichen Einrichtungen und Freizeitangeboten nach den Sommerferien“ zurück.

Noroviren seien „für einen Großteil der nicht-bakteriellen Durchfallerkrankungen verantwortlich“. Sie verbreiten sich – meist per Schmierinfektion – insbesondere in Kitas, Pflegeheimen oder Krankenhäusern. „Da es keine Impfung gegen Noroviren gibt, ist es umso wichtiger, bestimmte Hygieneregeln zu beachten, die vor den Erregern schützen können“, so Kock.