Bochum. Ein beliebtes Café in der Bochumer Innenstadt muss wegen Corona für 14 Tage schließen. Derweil ist eine neue Gastro-App erfolgreich gestartet.
Das Café Zentral in der Innenstadt bleibt vorerst geschlossen. Grund: Zwei Mitarbeiter haben sich mit Corona infiziert und sind in Quarantäne. Weitere Gastronomen sehen sich gezwungen, auf die Pandemie zu reagieren. Just in dieser herausfordernden Zeit ist eine neue Gastro-App in Bochum an den Start gegangen. Ihr Name: „NeoTaste“.
Clubs, Bars und Diskotheken sind dicht. Restaurants profitierten zwar vom Weihnachts- und Silvestergeschäft, verzeichnen aber vielfach sinkende Umsätze. Die Angst vor Corona hält etliche Gäste trotz 2G von einem Besuch ab. Die Personalnot nach den Lockdowns 2020/21 und die Zunahme der Omikron-Variante mit aktuell 153 nachgewiesenen Fällen in Bochum verschärfen die Lage nochmals.
Café Zentral für 14 Tage geschlossen: „Sicherheit geht vor“
Die Wirte müssen handeln. Immer mehr Lokale führen zusätzliche Ruhetage ein. Andere setzen wieder auf das Außer-Haus-Geschäft. So wie das „Blondies“ an der Hattinger Straße. Am Nikolaustag 2021 verkündete die Diner-Bar, für den Rest des Jahres auf Abholung und Lieferung umzusteigen. In dieser Woche soll die Pause beendet werden.
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Gerade erst begonnen hat sie im Café Zentral. Erstmals außerhalb des Lockdowns muss der beliebte City-Treff für 14 Tage dichtmachen. „Es gibt zwei bestätigte Corona-Fälle bei unseren Beschäftigten. Die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Gäste geht ganz klar vor. Deshalb haben wir uns entschieden, den Betrieb bis zum 16. Januar einzustellen“, heißt es an der Luisenstraße.
Neue Gastro-App „NeoTaste“ hat in Bochum 53 Partnerlokale
Das „Zentral“ und „Blondies“ zählen zu den aktuell 53 Bochumer Partnerlokalen der neuen App „NeoTaste“. Man wolle die Gastronomen vor allem in der schwierigen Corona-Zeit unterstützen und ihnen eine für sie kostenlose Plattform bieten, auf der sie neue potenzielle Gäste erreichen und auf sich aufmerksam machen können, sagt Hendrik Sander. Der 29-Jährige ist Gründer des Start-ups, das seit Herbst 2021 in Bochum am Markt ist. Zusammen mit Hannover, Osnabrück, Oldenburg und Düsseldorf gibt es laut „NeoTaste“ rund 20.000 registrierte Nutzer. „In diesem Jahr werden viele weitere Städte folgen“, kündigt Sander an.
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Als „Food Guide für Genießer“ verstehen die Macher ihren digitalen Service. In der App findet sich eine Übersicht über das Angebot vor Ort: vom etablierten Restaurant bis zur Eisdiele, von Pizza & Pasta bis zu Burgern und Superfood, mit Speisekarten, Adressen und Öffnungszeiten. Appetit auf einen Besuch sollen die „Kennenlern-Deals“ wecken: Direktrabatte, zwei Hauptgerichte zum Preis von einem oder eine gratis Vor- oder Nachspeise. Die Mitgliedschaft kostet 29 Euro im Jahr und gilt auch für alle weiteren Städte. Infos: neotaste.app.
„Bitburger Wirtshaus“ soll im März eröffnen
Für das Bermudadreieck gibt es inmitten der Pandemie einen Lichtblick. Am 1. März soll das „Bitburger Wirtshaus“ eröffnen.
Dabei sei es zu erheblichen Verzögerungen gekommen, teilen die Betreiber mit. Der März-Termin könne aber aller Voraussicht nach gehalten werden. „Das Warten lohnt sich! Versprochen!“, heißt es auf der Facebook-Seite.
„Menue Karussell“ soll sich im Februar und März drehen
Das Café Zentral ist aktuell aus dem App-Rennen. Der Neustart am 17. Januar käme aber noch rechtzeitig für das „Menue Karussell“, das sich wieder zum angestammten Frühjahrstermin drehen soll. Vom 1. Februar bis 31. März bieten ausgesuchte Restaurants ein Vier-Gang-Menü zum Festpreis an. 2021 war die Aktion wegen Corona auf den Herbst verschoben worden.
In Bochum mit dabei sind neben dem Zentral: Andre‘s Alte Fähre, Beckmannshof, Borgböhmer‘s Waldesruh, Franz Ferdinand, Gut Mausbeck, Hartmanns Wirtshaus, Haus Linden, Hopfengarten, Livingroom, Post‘s Lottental, Schreiner‘s, Stammhaus Abel, Strätlingshof, Trattoria San Marco, Zum Grünen Gaul und Zum Neuling. Infos und Reservierungen auf mnkl.de