Bochum. Bei einem außergewöhnlichen Projekt der TBS 1 in Bochum ging es um Umweltschutz und Digitalisierung. Dabei waren Gäste aus Estland und Polen.
Fragen des Umweltschutzes und der Digitalisierung sind in einem außergewöhnlichen Erasmus+-Austauschprojekt an der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) zusammengelaufen. Zu einer einwöchigen Fortbildung kamen an den Ostring 25 Lehrerinnen und Lehrer von Partnerschulen aus Bochum, Soest, Tallinn (Estland) und Białystok (Polen).
Die Projektpartner informierten sich dabei über die beiden Schwerpunkte „Digitalisierung“ und „Insektenzählung“. In dem Projekt entwickeln Auszubildenden der TBS 1 in Bochum und des Börde-Berufskollegs in Soest technische Lösungen, die Schülerinnen der Sekundarstufe 1 und der gymnasialen Oberstufe zur Erfassung von Insektenpopulationen verwenden können.
Schülerinnen und Schüler aus Bochum entwickeln Umwelt-Datenlogger
Einen Höhepunkt der Projektwoche bildete die Vorstellung eines so genannten Umwelt-Datenloggers. Studierende der Fachschule für Elektrotechnik haben das Gerät geplant, gebaut und in Betrieb genommen. Es schießt über eine Kamera in frei wählbarer Frequenz Fotos eines Biotops und stellt diese als Einzelfotos oder Zeitrafferaufnahme zur Verfügung. Parallel dazu werden Umweltdaten abgespeichert. Aufgestellt wurde der Datenlogger auf dem Gelände der Lieselotte-Rauner-Schule in Wattenscheid. Außerdem entwickelten Schülerinnen und Schüler, die sich in der Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten (ITA) befinden, eine Insekten-Zähl-App.
Abgerundet wurde die Woche durch ein zum Thema passendes Begleitprogramm: Bei einem Treffen mit Emanuela Danielewicz, der Vorsitzenden der Deutsch-Polnischen Gesellschaft in Bochum, und dem Bundestagsabgeordneten Axel Schäfer wurden Möglichkeiten besprochen, wie durch diese Erasmus+-Initiative weitere Aktivitäten in Richtung deutsch-polnischer Freundschaft angeregt werden können.
Besuch im estnischen Tallinn folgt
Nun sind viele Entscheidungen getroffen und Weichen gestellt. Alle Beteiligten freuen sich auf ein Wiedersehen – dann auch mit Schülerinnen und Schülern – in Tallinn.