Bochum-Weitmar. Der Große Saal im „Haus der Generationen“ wurde für 300.000 Euro aufwendig renoviert. Das Zentrum soll ein Treffpunkt für den Stadtteil werden.
Nach fast einem Jahr der Schließung konnte nun in der DRK-Pflegeeinrichtung „Haus der Generationen“ die Wiedereröffnung des Großen Saals und des Bistros nach dem aufwendigen Umbau gefeiert werden. Dank einer großzügigen Spende der Dres. Brocker-Stiftung in Höhe von 300.000 Euro konnten im Großen Saal der Boden, die Elektrik und die Ausstattung modernisiert und so dem ganzen Raum eine zeitgemäße, luftige Optik beschert werden.
Spezial-Boden für Menschen mit Sehbehinderung in Bochum
Die Toiletten wurden teilweise komplett neu gebaut, bestehende Anlagen saniert und behindertengerecht gestaltet. Besonderes Augenmerk wurde auf die neuen Böden gelegt: Speziell für Menschen mit Sehbehinderungen oder demenziellen Erkrankungen wurde auf eine durchgehend neutrale Farbe geachtet, starke Kontraste wurden vermieden. Diese könnten manchmal als Kante wahrgenommen werden und sorgen für Verunsicherung.
Nun kann der Saal wieder für Veranstaltungen wie zum Beispiel Konzerte, Lesungen und Feiern genutzt werden – sofern Corona das zulässt. Ebenso wurde das Bistro völlig umgebaut: freundliche, helle Farben und eine schallabsorbierende Deckenkonstruktion bieten Bewohnern und Gästen einen Platz für gemütliche Treffen. Für entspannende Momente wurde im Durchgangsbereich ein großes Aquarium installiert und der Außenbereich wurde gründlich überholt und mit neuen Pflanzungen attraktiver gemacht. Das „Haus der Generationen“ soll noch mehr zu einem Treffpunkt für alle Menschen im Quartier werden.
Corona durchkreuzte die Terminplanung
Planungsbeginn war im Dezember 2019, Beginn der Arbeiten im Dezember 2020. Der geplante Fertigstellungstermin im April 2021 konnte nicht eingehalten werden. Neben Corona und den dadurch entstandenen Material-Lieferengpässen und Krankenständen bei den ausführenden Betrieben, sorgte auch die Gebäudesubstanz aus den 70er Jahren für die ein oder andere Überraschung.
Nach dem Ende dieser Bauphase steht nun eine weitere Modernisierung an: Der Empfangsbereich wird neu gestaltet. Und danach geht es auf den Wohnbereichen weiter.