Bochum. Die Stadtwerke Bochum heben zum 1. Januar den Strompreis an. Seit Anfang November kostet schon Gas mehr. Der Wasserpreis soll stabil bleiben.

Die Stadtwerke Bochum erhöhten 2022 den Strompreis um 2,64 Prozent. Vom 1. Januar an steigt der Preis etwa für den Tarif StadtwerkeBasis Strom um 0,8 Cent pro Kilowattstunde (kWh) netto bzw. 0,95 Cento/kWh brutto.

Mehrbelastung von monatlich 1,61 Euro je Haushalt

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Ein Bochumer Haushaltskunde mit einem durchschnittlichen Verbrauch von gut 2000 Kilowattstunden im Jahr muss dann nach Angaben des Energieunternehmens mit einer monatlichen Mehrbelastung von 1,61 Euro rechnen.

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Ein „deutlicher Anstieg der Beschaffungskosten“, wie es heißt, ist verantwortlich für die Preiserhöhung. „An der Europäischen Strombörse ist der Bezugspreis für das Lieferjahr 2022 um mehr als 140 Prozent gestiegen“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Thiel. „Aufgrund unserer flexiblen Beschaffung haben wir bessere Konditionen erreicht, gehen aktuell dennoch von einem Anstieg unserer Beschaffungskosten in Höhe von mehr als 70 Prozent aus.“ Im regionalen Vergleich liegen die Tarife der Stadtwerke nach eigenen Angaben weiter am unteren Ende der Preisskala.

Wasserpreis bleibt unverändert

Zum 1. November 2021 hatten die Stadtwerke bereits den Gaspreis um 5,5 Prozent angehoben. Die Wasserpreise werden aber zum Jahreswechsel 2021/22 stabil bleiben. Wir sehen dort keinen Änderungsbedarf“, so Thiel.

Mehr als 60 Prozent des Strompreises werden nach Angaben der Stadtwerke Bochum vom Staat bestimmt, davon knapp 40 Prozent über Steuern, Abgaben und Umlagen sowie rund 25 Prozent über die staatlich regulierten Netzentgelte. Nur rund 35 Prozent des Strompreises für Haushaltskunden entfallen auf Energiebeschaffung, Vertrieb, Service und Dienstleistungen, die von den Stadtwerken beeinflusst werden können.