Bochum-Werne. Am Donnerstagabend fiel in Bochum-Werne der Strom aus. Jetzt sind weitere Details bekannt. Ausgangspunkt war ein weltweit agierendes Unternehmen.
Und zack, da war es in Teilen von Bochum-Werne plötzlich duster. Richtig duster. Denn der Strom fiel am Donnerstagabend, 22. Oktober, aus. Da drang auch von Außen kein Licht in die Wohnungen. Knapp eine Stunde mussten die Menschen in rund 1000 Haushalten ohne Strom ausharren, dann floss er wieder durch die Leitungen. Nun gibt es weitere Details zum Stromausfall.
Großes Unternehmen sorgt für Stromausfall in Bochum – Schaden noch nicht behoben
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Ausgangspunkt war den Stadtwerken zufolge das Gewerbegebiet am Arnoldschacht, genauer: die Hausnummer 14. Dort ist das weltweit agierende Unternehmen Brock Kehrtechnik beheimatet. Während drumherum der Stromausfall nach 57 Minuten beendet war, geht dort auf dem Firmengelände auch am Freitag nichts mehr.
„Der Schaden muss dort erst noch behoben werden“, teilt Stadtwerke-Sprecher Kai Krischnak auf WAZ-Anfrage mit. Dafür sei das Unternehmen selbst verantwortlich. „Wir haben unsere Hilfestellung angeboten und Kontakte vermittelt.“
Stromausfall in Bochum: Unternehmen ist weiterhin betroffen
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Wie sehr der Betrieb von Brock Kehrtechnik beeinträchtigt ist, bleibt unklar. Von Unternehmensseite ist niemand erreichbar. Wie auch? Die Telefonleitungen sind tot, E-Mails kommen nicht an. Vor Ort würde ein Mitarbeiter gerne weiterhelfen und einen Ansprechpartner nennen. „Doch ich komme nicht an die Telefonliste“, sagt er, „die ist im Computer.“
„Aufgrund einer technischen Störung kann bis auf Weiteres keine Warenannahme und Abholung erfolgen“, informiert Brock Kehrtechnik auf der eigenen Internetseite. Telefonie und IT seien ebenfalls ausgefallen. Man arbeite mit Hochdruck an einer Lösung.
Bochum: Stadtwerke hatten Stromausfall nach 57 Minuten behoben
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Diese hatten die Stadtwerke am Donnerstagabend binnen einer Stunde zumindest für die umliegenden Straßen Werner Hellweg, Von-Waldthausen-Straße, Anemonenweg, Auf den Holln, Krokusweg etc. gefunden. „Unser Stromnetz besteht aus Ringschaltungen“, erklärt Kai Krischnak. „Am Arnoldschacht und Umgebung hängen neun Stromstationen zusammen. Wir haben die defekte isoliert und den Strom umgelastet.“
Mit dem Sturm hinge der Schaden an der Stromstation nicht zusammen, sagt Kai Krischnak. Sei dieser behoben, werde die reparierte Stromstation wieder in die Ringschaltung integriert.
Feuerwehr Bochum: Notstrom sicherte Einsätze ab
Die benachbarte Hauptfeuerwache an der Brandwacht in Werne hatte ebenfalls für 57 Minuten keinen Strom. „Da greift bei uns dann sofort eine alternative Stromversorgung. Wir hatten also keine Probleme“, teilt Feuerwehr-Chef Simon Heußen mit. „Von uns ging auch eine Information über die Nina-Warn-App raus.“