Bochum. Nach dem Tod einer Radfahrerin bei einem Unfall in Bochum wollen Aktivisten ein Ghostbike zum Gedenken aufstellen. Die Frau war überrollt worden.

Nach dem Tod einer 60-jährigen Radfahrerin nach einem Unfall Ende September wollen Aktivisten der Initiative „Urbanradeling.de“ am Sonntag, 17. Oktober, am Unfallort in Langendreer ein weißes „Ghostbike“ zum Gedenken an die verstorbene Gelsenkirchenerin aufstellen.

Die Aktivisten treffen sich um 15 Uhr an der Glocke am Bochumer Rathaus und fahren dann gemeinsam zum Unfallort an der Alten Bahnhofstraße. Die Gelsenkirchenerin war am 29. September von einen Kleintransporter überrollt worden. Sie starb am 7. Oktober im Krankenhaus.

Radfahrerin stirbt nach Unfall in Bochum – Umstände noch nicht völlig geklärt

Noch immer sind die Umstände dieses tragischen Unfalls nicht völlig geklärt. Bekannt ist, dass die 60-Jährige im Bereich der Einmündung der Elsterstraße in die Alte Bahnhofstraße von dem Transporter erfasst wurde. Dessen 54-jährige Fahrer fuhr von der Elsterstraße in Richtung Alte Bahnhofstraße und wollte nach links abbiegen. Dabei kam es zum Unfall.

Das weiß lackierte „Ghostbike“ soll Mahnmal sein und „zugleich auf mehr Sicherheit für Radfahrende hinweisen“, so heißt es. Es bleibe die Frage, ob nicht durch eine Verkehrsplanung, welche aus der Perspektive von Radfahrerinnen und Radfahrerin vorgenommen werde, der Unfall hätte vermieden werden können.

Durch eine Haltelinie auf dem Boden könnte Vorsorge geleistet werden oder durch Poller im Kreuzungsbereich könnten die Sichtverhältnisse verbessert werden. Die Alte Bahnhofstraße werde von vielen Radfahrern befahren. Doch noch fehle es an einer adäquaten Infrastruktur. „Es muss doch im Interesse von Polizei, Stadt und letztlich allen sein, die Zahl der Unfälle mit Beteiligung von Fußgängern und Radfahrern zu reduzieren“, sagt auch Karl-Heinz Hüsing von der Radwende.