Bochum. Der Bochumer Karneval trauert um Jochen Sieberin. Er starb in dieser Woche im Alter von 65 Jahren. Zuletzt war er die Jungfrau im Dreigestirn.
Trauer um Jochen Sieberin: Der ebenso bekannte wie beliebte Bochumer Karnevalist starb zum Wochenbeginn im Alter von 65 Jahren.
Als kreativer Kopf und langjähriger „Oberzwerg“ der Karnevalsfreunde Christ-König war Jochen Sieberin 2012 und 2013 der Prinz im ersten Bochumer Dreigestirn. In der Session 2019/20 kehrte die Frohnatur zurück: diesmal mit Perücke und Schminke in der Rolle als Jungfrau Hanna I. an der Seite von Prinz Markus I. (Vogel) und Bauer Armin I. (Papenheim). Für 2020/21 war eine Ehrenrunde des Trios fest vorgesehen. Doch Corona machte alle Pläne zunichte.
Die Jecken hoffen, dass in der Session 2021/22 wieder Karneval gefeiert werden kann. Jochen Sieberin wird schmerzlich fehlen. „Wir verlieren einen immer aktiven, ideenreichen und stets gut gelaunten Freund und Karnevalisten“, heißt es im Nachruf des Festausschusses Bochumer Karneval, dem Sieberin als Vizepräsident angehörte.
Soziales Engagement war Jochen Sieberin besonders wichtig
Fröhlichkeit war sein Markenzeichen. Aber auch das soziale Engagement, das menschliche Miteinander waren Jochen Sieberin wichtig. Die närrischen Besuche in den Bochumer Altenheimen bereiteten ihm besonderen Spaß. Mit dem Verkauf von Anstecknadeln unterstützte das Dreigestirn 2019/2020 das Bochumer Frauenhaus. 4444,44 Euro konnten an die Caritas gespendet werden.
Für seine Verdienste wurde Jochen Sieberin mit dem „Schwarzen Diamanten“, der höchsten Auszeichnung des Bundes Ruhr-Karneval, geehrt. Bei der Beisetzung am Montag (9.) auf dem Blumenfriedhof in Harpen werden viele der Bochumerinnen und Bochumer, die sich dem Frohsinn verbunden fühlen, still und traurig Abschied von Jochen Sieberin nehmen.