Bochum. Clubs und Diskotheken dürfen in Bochum ab Freitag wieder öffnen, doch die meister Betreiber winken ab. Am Südring allerdings geht es los.
Obwohl Clubs und Diskotheken in Bochum am Freitag (9. Juli) offiziell wieder öffnen dürfen, winken die meisten Betreiber ab. Nicht so ein Nachtclub am Südring: Das Three Monkeyz hat bei der Stadt das notwendige Hygienekonzept eingereicht. Am Abend werden die ersten Gäste erwartet.
„Dazu müssen wir nichts mehr sagen außer, wir bitten euch zum Tanz!“ heißt es auf der Facebook-Seite des Clubs. Auf einem Plakat stehen die Regeln. Für die Gäste gilt das dreifache G: Geimpft, Genesen, Getestet.
Die vom NRW-Gesundheitsministerium am Mittwochabend verkündete neue Inzidenzstufe 0 erlaubt Städten und Kreisen, deren Inzidenz an fünf Werktagen nicht höher als zehn ist, Clubs und Diskotheken mit einem Hygienekonzept zu öffnen. In Bochum lag dem Gesundheitsamt bis Freitagmittag aber nur ein einziges zu genehmigendes Hygienekonzept von Club-Betreibern vor – das des „Thre3 Monkeyz“.
Inzidenzstufe 0 – Clubs in Bochum dürfen öffnen, Betreiber zeigt sich überrascht
Auch der Prater bleibt trotz Freude über die Möglichkeit zum Öffnen geschlossen. „Wir handeln nicht überstürzt“, sagt Betreiber Hendrik Büchten. Mitarbeiter und Ware seien so kurzfristig nicht zu organisieren. „Außerdem brauchen wir ein hieb- und stichfestes Hygienekonzept, um die Gesundheit unserer Gäste zu schützen.“ Wann im Prater wieder gefeiert wird, ist derzeit noch völlig unklar. „Wir wollen öffnen, aber nur mit Sicherheit.“
„Ich bin total überrascht worden“, sagt Frank Gerwers, Chef der Trompete, die derzeit mitten in Renovierungsarbeiten steckt. Lüftungsanlage, Spülmaschine – alles um die Corona-Vorgaben zu erfüllen. „Wir werden den Start verpassen. Ich hoffe, dass ich in zwei Wochen dann öffnen kann.“ Es sei ein Klagen auf hohem Niveau, heißt es vom Trompeten-Chef. „Aber das ist wieder völliges Chaos. Allein das Personal so schnell zu bekommen ist schwierig.“
Clubs mit Außenbereich dagegen sind schon länger wieder geöffnet. Sie dürfen in der Inzidenzstufe 1 (an fünf Werktagen bis 35) bis zu 100 getestete Feiernde aufnehmen. So bleiben als Alternative fürs Wochenende nur etwa der Stattstrand am Riff oder der Music Beach vom Sachs neben dem Ruhrstadion.