Bochum. Die Stadt Bochum will 25 Millionen Euro in moderne Themen-Spielplätze investieren. Vor allem zwei Stadtteile sollen profitieren. Das ist geplant.

Die Stadt Bochum will in den kommenden Jahren mehr Plätze für Jugendliche schaffen und bereits vorhandene neu gestalten. Vor allem die Spielplätze sollen bis zum Jahr 2028 qualitativ deutlich verbessert werden. Insgesamt will die Stadt dafür 25 Millionen Euro in die Hand nehmen.

„Wir wollen die Spielplätze in der Stadt ab nächstem Jahr deutlich modernisieren“, sagte Sozialdezernentin Britta Anger beim ersten Sommergespräch am Stattstrand. Die Idee: In den einzelnen Stadtbezirken sollen Themenspielplätze wie Bergbau-, Bewegungs-, und Wasserspielplätze errichtet werden. Das Ganze soll Ende September im Rat beschlossen werden.

Stadt Bochum will vor allem Wattenscheid und Hamme fördern

„Wir wollen dabei in Bezirke, wo die Kinder und Jugendlichen, nicht die Möglichkeit haben, im eigenen Garten zu spielen.“ Vor allem in Wattenscheid oder Hamme sei es nötig, neue Möglichkeiten anzubieten, wo Kinder und Jugendliche sich versammeln können.

Insbesondere für die Jugendlichen müsse man nach dem langen Lockdown, in dem Treffen schwierig waren, jetzt Orte schaffen, wo sie sich versammeln können, so Jugendamtsleiter Jörg Klingenberg. Ein Beispiel ist hier etwa der Stattstrand, der im vergangenen Sommer eröffnet wurde. Auch in diesem Sommer werde dieser wieder gut besucht. So seien am vergangenen Samstag trotz Regenwetter 700 Menschen gekommen. An den Toptagen seien es bis zu 1500 Besucherinnen und Besucher.

Sozialarbeiter haben wieder mehr zu tun

Auch mit den Folgen für die Jugendlichen nach der Pandemie müsse man sich nun mehr beschäftigen. „Die Anfragen an den Beratungsstellen werden wieder größer. Es ist wichtig, dass wir jetzt da sind“, so Klingenberg. Auch die Schulsozialarbeiter bekämen derzeit wieder mehr Arbeit.

Der Kinder- und Jugendförderplan sieht laut Sozialdezernentin Britta Anger hierfür vor, dass die Jugendarbeit weiterhin verbindlich finanziert werden kann. Projekte wie etwa das Qualifizierungszentrum für Zugewanderte auf dem Opel-Gelände hätten bereits gezeigt, dass es sich lohnt, Geld für junge Leute in die Hand zu nehmen. Bei diesem Projekt werden junge Geflüchtete sowohl sprachlich als auch beruflich gebildet. „Im ersten Jahr haben dort 790 Menschen teilgenommen“, sagt Anger. 182 davon haben durch das Projekt einen Arbeitsplatz erhalten.