Bochum. Die CDU-Fraktion will die Situation für Radfahrende in Bochum verbessern und wünscht sich mehr grüne Pfeile. Wo es diese in der Stadt schon gibt.

Die CDU-Fraktion im Bochumer Rat setzt sich dafür ein, dass es künftig mehr Grünpfeile für Radfahrende im Stadtgebiet geben soll. Nach einer Änderung der Straßenverkehrsordnung ist es für Kommunen seit April 2020 möglich, grüne Pfeile ausschließlich für Radfahrende zu installieren.

„Wir sollten jede Gelegenheit nutzen, um die Mobilität in unserer Stadt zu verbessern. Die Radfahrer könnten von einer Einführung enorm profitieren“, so der verkehrspolitische Sprecher Stefan Jox. Deshalb hat die Partei das Thema jetzt in den Rat gebracht und eine Anfrage gestellt, wie die Planungen der Verwaltung aussehen.

In Bochum gibt es derzeit zwei grüne Pfeile für Radfahrende

In Bochum gibt es mit den Kreuzungen Steinring/Wittener Straße und Max-Imdahl-Straße/Hustadtring derzeit zwei Knotenpunkte, wo Radfahrende aufgrund des grünen Pfeils rechts abbiegen können. Laut CDU-Referent Harald Gaier fordert die Fraktion die Verwaltung auf, zu prüfen, welche weiteren Knotenpunkte sich anbieten und ob eine flächendeckende Einführung möglich ist.

Nach Angaben der Stadt werden weitere Standorte derzeit auch geprüft. Allerdings sei das nicht so einfach, sagt Stadtsprecher Peter van Dyk. Der Grund: Derzeit gelte noch ein Erlass des Verkehrsministeriums, der den Einsatz des Grünpfeils stark einschränke. Die Straßenverkehrsordnung befinde sich in der Überarbeitung. „Auf dieser Grundlage soll dann nochmals überprüft werden, wo der Grünpfeil eingesetzt werden kann, um den Radverkehr in Bochum komfortabler und sicherer zu machen“, so van Dyk.

ADFC Bochum glaubt nicht an flächendeckende Lösung

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Bochum begrüßt die Grünpfeile in der Stadt. So habe man die Installation an der Kreuzung Steinring/Wittener Straße damals konkret in Gesprächen mit der Verwaltung eingefordert. Laut Sprecher Georg Puhe hat der grüne Pfeil den Vorteil, dass es an den Ampeln nicht zu voll werde und sich Autofahrer und Radfahrer so nicht zu sehr in die Quere kommen. Der Pfeil sei ein Komfortmerkmal, das das Fahrradfahren etwas erleichtere.

Er geht aber nicht davon aus, dass es in Zukunft eine flächendeckende Lösung in der ganzen Stadt gibt. „Die Zahl der Grünpfeile wird ähnlich wie die Grünpfeile für den Autoverkehr übersichtlich bleiben“, so Puhe.