Bochum. Der Tierschutzverein „Tiere in Not“ in Bochum ist selber in Not. Wegen Überlastung und Geldproblemen. Folge: Er nimmt keine neuen Tiere mehr auf.
Der Bochumer Tierschutzverein „Tiere in Not“ nimmt zurzeit keine weiteren Tiere mehr auf. „Jetzt arbeiten wir am Limit“, heißt es dort. „Bei den ehrenamtlichen Mitarbeitern stellen sich erste Erschöpfungszustände ein. Auch die Finanzen sind stark geschrumpft. Hilfen sind willkommen.“
Wegen der Coronakrise hatte der Verein schon vor vielen Monaten Alarm geschlagen. „Spendenrückgang und die Kürzungen haben uns finanziell schwer zu schaffen gemacht“, sagte Geschäftsführer Gerhard Kipper damals. Von vielen Tierbetreuungen musste sich der Verein trennen oder sie herunterfahren.
66 Katzen werden vom Verein betreut
Im ersten Halbjahr 2021 wurden und werden von dem Verein 368 Tiere versorgt. „Auf unseren verschiedenen Katzen-Stationen betreuen wir 47 Katzen im Alter von fünf Tagen bis 17 Jahren“, teilt der Verein mit. Die weitere Bilanz:
19 Katzen sind in Dauerpflege
67 wildlebende Hauskatzen in sechs ehrenamtlich betreuten Katzenkolonien
Drei Fuchsbabys in einer Wildtierstation
34 Stadttaubenküken und zwölf Wildtaubenküken
56 Wildvögel, unter anderem Spatzen, Stieglitze, Meisen, Schwalben, Buchfinken, Waldschnepfe, Wildenten, Steinhuhn, Eichelhäher, Dohlen, Krähen
Sechs Igel, vier Siebenschläfer,132 Eichhörnchen in neun Pflegestellen. (B.Ki.)