Bochum. Turbulent verlief der Samstag aus Sicht der Feuerwehr Bochum. Die Einsatzkräfte waren schon morgens gefragt: Sie mussten ein Schaf retten.

Einen ereignisreichen Samstag hatte die Feuerwehr Bochum. Sie musste ein Schaf retten, Wasserschäden u.a. an der Ruhr-Universität beseitigen und Brände löschen. Allein bis zum frühen Abend rückte sie zu fünf Bränden und elf technischen Hilfsleistungen aus. 74 Mal rückten Einsatzkräfte insgesamt aus – hervorgerufen durch vermehrte Freizeitaktivitäten aufgrund des schönen Wetters, häusliche Unfälle sowie internistische Notfälle.

Feuerwehr rettet Schaf an der Darpestraße

Von einem „recht turbulenten Einsatztag“ ist bei der Feuerwehr am Tag danach die Rede. „Das lag vor allem daran, dass es viele Einsätze in kurzen Zeitabständen gab oder gar parallel erledigt wurden mussten“, so ein Sprecher.

Schon morgens um zehn Uhr rückten Einsatzkräfte zur Darpestraße in Hamme aus. Ein Bürger hatte gesehen, dass sich dort ein Schaf in einem Weidezaun am Regenrückhaltebecken verfangen hatte. Einsatzkräfte sicherten und befreiten das Tier, so dass es unverletzt zu den übrigen Tieren der Herde zurückkehren konnte.

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Nahezu zeitgleich rückten Einheiten zu weiteren Einsätzen aus. In Langendreer stürzte eine Frau aus dem Fenster. Die Umstände sind noch ungeklärt. Die Frau wurde notfallmedizinisch versorgt und ins Krankenhaus gebracht. An der Lorheidestraße/Ecke Gelsenkirchener Straße in Wattenscheid überschlug sich ein Auto. Dessen Fahrer konnte den Wagen zwar selbstständig verlassen, wurde aber in ein Krankenhaus gebracht.

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Ruhr-Uni: Wasser löst technischen Defekt aus

An der Ruhr-Uni kam es derweil zu einem Wasserschaden, der sich auch auf einen Technikraum ausbreitete und einen technischen Defekt an einer Trafoanlage auslöste. Die damit verbundene Rauchentwicklung hatte die automatischen Brandmeldeanlage ausgelöst und so die Feuerwehr alarmiert. Die Trafoanlage wurde gekühlt.

Ebenfalls zu einem großen Wasserschaden kam es an der Gahlensche Straße in Hamme wegen einer defekten Rohrleitung. Zwei Stunden war die Ausbildungseinheiten „TOJ“ damit beschäftigt, das austretende Wasser abzupumpen.

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Ruhiger Abend nach Deutschland-Spiel

Zur Ruhrmühle nach Dahlhausen wurde die Feuerwehr gegen 13.45 Uhr gerufen. Es hieß, dort sei eine Person im Wasser. „Beim Eintreffen von Feuerwehr und Polizei konnte jedoch keine Person angetroffen werden“, so die Feuerwehr. Der DLRG-Wachdienst hatte den Ruhrbereich bereits mit zwei Booten kontrolliert und das Ufer abgesucht.

Befürchtungen, dass es nach dem Deutschland-Spiel am Abend zu vermehrten Einsätzen kommen könnten, bewahrheiteten sich nicht. „Es war verhältnismäßig ruhig“, so ein Feuerwehrsprecher.