Bochum. Schwerer Unfall in Bochum: Drei junge Autoinsassen sind bei einem Aufprall auf einen Transporter verletzt worden. Es kam zu dramatischen Szenen.

Bei einem dramatischen Verkehrsunfall auf der Wasserstraße in Bochum sind am frühen Donnerstagmorgen drei junge Menschen teils schwer verletzt worden.

Ein 18-jähriger Bochumer fuhr gegen 4.25 Uhr mit einem VW Tiguan von der Hattinger Straße auf die Wasserstraße in Richtung Innenstadt. Im Fahrzeug saßen auch ein 19-jähriger Bochumer sowie eine 17-jährige Bochumerin. In Höhe der Wasserstraße 459 überholte der Fahrer einen Pkw, wobei er – stark verbotswidrig – links im Gegenverkehr an einer Verkehrsinsel vorbeifuhr.

Die Wucht des Aufpralls war gewaltig: Transporter 40 Meter nach vorn geschoben

Beim Einscheren nach rechts verlor er die Kontrolle über sein Auto. Er prallte mit enormer Wucht gegen einen rechts geparkten Peugeot-Transporter. Dieser wurde dabei fast 40 Meter weitergeschoben.

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Die Airbags lösten aus. Der 18-Jährige wurde leicht und sein Beifahrer schwer verletzt. Die 17-Jährige erlitt durch den Unfall unter anderem einen Schock und wurde auch physisch verletzt. Dann verschwand sie.

Ein Notarzt schloss nicht aus, dass sich die Jugendliche in Lebensgefahr befand. Die Polizei suchte sie, sogar mit Hilfe eines Hubschraubers. Die wurde dann zeitnah im Bereich Schloßstraße entdeckt und sofort stationär ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht laut Polizei nicht.

Verdacht: 18-Jähriger hatte gar keinen Führerschein

Die beiden beschädigten Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Nach bisherigem Stand besteht der Verdacht, dass der 18-jährige Bochumer keine Fahrerlaubnis hat.

Die Wasserstraße zwischen der Hattinger- und der Stensstraße wurde fast drei Stunden komplett gesperrt. Es kam zu erheblichen Verkehrsstörungen. Das Verkehrskommissariat ermittelt. (B.Ki.)