Bochum/Wattenscheid. Wegen zwei Vergewaltigungen und bizarrer Gewalt ist ein Bochumer zu 5,5, Jahren Haft verurteilt worden. Opfer war seine damalige Freundin.

Wegen zwei Vergewaltigungen seiner damaligen Lebensgefährtin (28) ist ein 31-jähriger Bochumer vom Landgericht zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

Der Täter ist nicht vorbestraft und, wie die Frau im Prozess sagte, eigentlich ein friedlicher, lieber Mensch. Wenn er aber Alkohol getrunken hat, sieht das anders aus. Dann kann er aggressiv werden.

Einmal hatte er die Frau im Rausch mit Wodka und Desinfektionsmittel überschüttet, ein andermal ihr eine Schlinge um den Hals gelegt und sie mit Panzerband gefesselt, damit sie nicht flüchten kann. Deshalb wurde er auch wegen gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung verurteilt.

Opfer flüchtete in eine Wattenscheider Spielhalle, um Hilfe zu holen

Die Frau hatte sich damals befreien und Hilfe in einer Spielhalle holen können. Seitdem sitzt der Täter, der in Deutschland unter falscher Identität lebte, in Haft. Die Tatzeit liegt zwischen Frühsommer 2019 und September 2020. Beide hatten zuletzt einen Kiosk in Wattenscheid betrieben.

Parallel zur Gefängnisstrafe wies die 9. Strafkammer den 31-Jährigen in eine geschlossene Entziehungsanstalt ein. Nach anfänglichem Bestreiten war er geständig.