Bochum. Die WAZ lädt für den 13. Juni zur Erdbeerernte auf dem Hof Appelbaum in Wattenscheid ein. Leser erhalten Rabatt. Es gibt noch eine Besonderheit.
Ob pur, zu Eis, als Kuchen und sogar im Salat: Erdbeeren gehören zu den Früchten des Sommers. Vor allem frisch vom heimischen Feld schmecken sie. Und ganz besonders, wenn sie selbst gepflückt werden. Am Sonntag, 13. Juni, von 10 bis 16 Uhr können Erdbeer-Fans genau das auf dem Hof Appelbaum, In den Höfen 2, in Sevinghausen tun. Trotz Corona kann die Aktion stattfinden. Auf WAZ-Leser warten besondere Angebote.
WAZ-Leser erhalten 20 Prozent Rabatt und einen Erdbeer-Shake
Leser dieser Zeitung erhalten 20 Prozent Rabatt auf ihre selbst gepflückte Ware. Die Mindestabnahme pro Person beträgt dabei zwei Kilogramm. Zudem lockt ein Milchshake passend zur Aktion, natürlich mit Erdbeergeschmack. Den kann sich jeder schmecken lassen, der mindestens zwei Kilogramm Erdbeeren pflückt. Auch des Erdbeerfeldes gibt es Aktionen, da wird besonders an die Kleinsten gedacht. So werden Luftballons in Tierform verteilt, zudem findet eine Fotoaktion statt. Wer mag, kann sich beim Ernten oder mit seiner Ware fotografieren lassen. Die Fotos werden vor Ort ausgedruckt und kontaktlos übergeben.
Kältester April seit vierzig Jahren: Ernte verzögert sich
Landwirt Patrick Appelbaum ist zufrieden mit der bisherigen Erdbeer-Ernte in diesem Jahr. Dennoch unterscheide sie sich von der der vergangenen Jahre, berichtet er. „So ein Wetter wie in den letzten Jahren haben wir im Moment nicht. Es war der kälteste April seit vierzig Jahren“. Das hat Konsequenzen: „Dadurch verschiebt sich die Ernte dieses Jahr. Beschädigt wurden die Erdbeeren durch die Kälte zum Glück nicht, wir sind nur später dran als sonst“. Das komme vor, meint er.
Zukaufen von Erdbeeren aus dem Ausland, um die Früchte schon früher anbieten zu können, sei für ihn dennoch keine Option. Der Agraringenieur setzt beim Erdbeeranbau auf drei verschiedene Methoden. Den Freilandanbau, den Folientunnel sowie auf die Stellage. Letztere beschreibt den Anbau der Früchte auf etwa ein Meter Höhe im Blumenkasten. Das erleichtere den Erntevorgang, so Appelbaum. Wo die Kunden am 13. Juni ernten dürfen, „hängt davon ab, wo die Früchte reifen”, meint er. „Eventuell sind noch Reste im Tunnel, voraussichtlich findet die Ernte jedoch auf den Feldern statt”. Besichtigen können Interessierte die anderen Arten des Anbaus je nach Möglichkeit dennoch. Insgesamt wachsen die Erdbeeren auf dem Hof Appelbaum auf zwei Hektar Fläche.
Keine Anmeldung zur WAZ-Leseraktion nötig
Bei der Leseraktion gelten die aktuellen Corona-Regeln. Zwar benötigt man keinen Termin oder eine Anmeldung zum Pflücken, die Kontaktdaten der Kunden werden voraussichtlich dennoch aufgenommen. Ob das über einen QR-Code geschieht oder per Handzettel ist noch nicht klar und wird kurzfristig entschieden. Auch ob ein negativer Corona-Test Pflicht ist, ist noch unklar. Zudem gilt sowohl beim Bezahlen als auch auf dem Feld voraussichtlich Maskenpflicht. Im vergangenen Jahr wurde die Aktion aufgrund des Pandemie-Geschehens ausgesetzt. „Corona war uns zu suspekt”, erinnert sich Appelbaum. Dieses Jahr habe man Konzepte entwickelt, um sie trotzdem stattfinden lassen zu können.
Und wie isst der Landwirt seine Erdbeeren am liebsten? „Mittlerweile am liebsten im Kuchen”, erzählt Appelbaus lachend. „Wir verkaufen Erdbeeren mit Tartelettes. Wenn da eines bricht, esse ich die gerne einfach auf”, gibt er zu. In diesem Sinne: Guten Appetit und frohes Pflücken!
Power-Frucht Erdbeere
Tipp: Erdbeeren sollte man nicht unter dem Wasserstrahl waschen, da sie sonst beschädigt werden. Besser ist es, sie in einer Schüssel zu reinigen. Zudem sollten die grünen Blätter erst nach dem Waschen abgetrennt werden, da die Früchte sonst wässrig werden.
Mit 65 Milligramm Vitamin-C pro 100 Gramm enthalten Erdbeere mehr Vitamin-C als Zitronen und Orangen.2020 wurden in Deutschland rund 99.000 Tonnen Erdbeeren aus dem Freilandanbau geerntet.