Bochum. Ab Juni sollen über 100 Veranstaltungen in ganz Bochum der notleidenden Kulturszene zurück auf die Beine helfen. Das wird höchste Zeit.

Die Eröffnung des „Kultursommers“ ist die beste Nachricht, die die Stadt Bochum der seit vielen Monaten notleidenden Kulturszene machen kann. Insbesondere freie Künstler hat der ewige Lockdown in schwere Existenznot gebracht, viele von ihnen dürften zwischen Berufsverbot und komplizierten Hilfsanträgen eine Menge schlafloser Nächte erlebt haben. Ihnen für die Dauer des kommenden Sommers eine Perspektive und erste neue Auftrittsmöglichkeiten zu bieten, ist für viele ein echter Mutmacher nach einer langen, schlimmen Zeit.

Für Jubel-Arien ist es noch zu früh

Allein: Für Jubel-Arien ist es natürlich noch zu früh. Mit Ende des Kultursommers wird das Virus nicht verschwunden sein. Ob die viel beschworene „Rückkehr zur Normalität“ auch bedeutet, dass wir schon bald wieder in ausverkauften Theatern dicht an dicht nebeneinander sitzen und auf Konzerten zusammen schwitzend im Gedränge stehen – völlig unklar.

Doch der Kultursommer ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, der Hoffnung macht und auch den Zuschauern dabei helfen dürfte, sich mal wieder an den Besuch einer schöner Veranstaltung zu gewöhnen – nach allen Regeln der Corona-Hygiene-Kunst, versteht sich.