Bochum. Die Außengastronomie in Bochum darf öffnen. Im Bermudadreieck herrscht diese Woche schon reichlich Betrieb. Aber manche Läden warten noch ab.

Bochum macht sich locker: Mit der Öffnung der Außengastronomie kehrt ein Stück Normalität zurück. Zwar noch mit coronabedingten Einschränkungen, vielfach aber mit unbändiger Freude. Auch die Kultur erwacht zum Leben.

20 Grad, sonnig und trocken: Nach dem schaurigen Wetter der letzten Tage setzen die Wirte auf das Wochenende. Nach dem Neustart am Pfingstmontag dürfen die Terrassen und Biergärten erstmals seit Oktober 2020 wieder freitags und samstags öffnen – für negativ Getestete ebenso wie für doppelt Geimpfte (in Bochum derzeit 58.633) und Genesene (15.061).

Gastronomie in Bochum: Dreieck ist noch längst nicht vollzählig

Trotz kühler Temperaturen ist das Bermudadreieck schon in dieser Woche gut besucht. Die WAZ war am Mittwochabend vor Ort. Ergebnis: Gut die Hälfte der Betriebe auf der Partymeile hat geöffnet, darunter das „Three Sixty“, „Sausalitos“, „Extrablatt“ und „Mississippi“. Andere Lokale sind noch geschlossen. Selbst die Shisha-Bars auf der Brüderstraße sind noch nicht vollzählig.

Das war zu erwarten. Immer wieder hatten Gastronomen während des Lockdowns gewarnt, dass allein das Außengeschäft kaum wirtschaftlich sei. Innen jedoch darf erst unter einer stabilen Inzidenz unter 50 wieder aufgetischt werden (aktuell: 61,5). Und: In der Corona-Krise ist vielen Betrieben das Personal abhandengekommen.

Restaurants tischen wieder draußen auf

Für die Gäste am Mittwochabend bedeutete das: Warten. Die raren Außenplätze waren komplett belegt. Das dürfte am Wochenende ebenso sein, zumal ab 22 Uhr keine Ausgangssperre mehr gilt. Tipp: Früh kommen und wenn möglich reservieren. Und an den Schnelltest (maximal 48 Stunden alt) denken. „Oh, vergessen!“: Manche Besucher scheitern am Einlass.

Auch Bochumer Restaurants sind froh, ihre Außenflächen dank sinkender Inzidenzen endlich bewirtschaften zu dürfen. Der „Livingroom“, in dem auch ein Testzentrum untergebracht ist, lädt in sein Gartenrestaurant, Borgböhmer’s Waldesruh auf die Außenterrasse, das Forsthaus in seinen Biergarten ein. Doch auch Skepsis ist spürbar. „Nicht kalkulierbar. Wir werden abwarten und ordentlich öffnen, ohne Sorge und Angst. Dann aber richtig!“, teilt der Strätlingshof auf seiner Homepage mit.

„Kultursommer“ mit vielen Open-Air-Angeboten

Allen gemein ist die Freude über die Rückkehr der Kultur. Auch sie profitiert von den Lockerungen – und von den mehr als 30 Millionen Euro, die das Land für den „Kultursommer 2021“ bereitstellt. Von Juni bis September wird es ein kunterbuntes Open-Air-Programm u.a. an der Jahrhunderthalle und im Stadtpark geben.

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