Bochum. Der 44-Jährige, der im Obdachlosenmilieu in Bochum schwerstens verletzt worden war, ist außer Lebensgefahr. Ermittelt wird wegen Mordversuchs.

Nach der äußerst brutalen Gewaltattacke am Bochumer Hauptbahnhof unter drei Männern im Obdachlosenmilieu schwebt eines der beiden Opfer nicht mehr in Lebensgefahr. Der 44-Jährige war am Kopf und Hals derart schwer verwundet worden, dass er intubiert werden musste, weil ihm sonst wegen eines Knochenbruches der Erstickungstod gedroht hätte. Auch im Gesicht erlitt er Frakturen.

Das zweite Opfer (52) wurde ebenfalls sehr schwer verletzt. Auch bei ihm wurden multiple Brüche im Gesicht festgestellt. Er muss operiert werden.

Im Raum steht das Mordmerkmal der Heimtücke

Am Mittwoch wurde dem Tatverdächtigen (37) der Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung verkündet, wie Staatsanwalt Philipp Rademacher am Donnerstag der WAZ sagte. Der Beschuldigte sitzt nun in U-Haft. Als Mordmerkmal steht Heimtücke im Raum, weil die Geschädigten zum Zeitpunkt des Angriffs arg- und wehrlos gewesen sein sollen.

Der 37-Jährige ohne festen Wohnsitz, der wegen Gewalt bereits vorbestraft ist, soll in der Nacht zu Dienstag (18.) mit einer Bierflasche auf die beiden anderen eingeschlagen haben. Tatort soll ein Bahngleisbereich in der Nähe der Wittener Straße gewesen sein. Das Tatmotiv ist unklar.