Bochum. Die Gesundheitsbranche ist einer der wirtschaftlichen Stützpfeiler in Bochum. Zu den Vorzeigefirmen gehört der Medizintechnikhersteller Phenox.

Die Erfolgsgeschichte des Medizintechnikherstellers Phenox besteht schon aus vielen Kapiteln. Nun kommt ein weiteres hinzu. Das Bochumer Unternehmen hat seinen nächsten Erweiterungsbau im Technologiequartier Querenburg bezogen. Das Wachstum scheint ungebremst weiterzugehen.

Technologie zur Behandlung von Schlaganfällen

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Und daran ändert offenbar auch Corona nichts. „Ja, die Pandemie hat auch Auswirkungen auf uns gehabt“; sagt Phenox-Sprecher Christian Jagusch. Vor allem das Verschieben geplanter Operationen in den Krankenhäusern im In-und Ausland hat sich zwischenzeitlich auf den Abstatz ausgewirkt.

Am Ende aber steht, dass der Hersteller von Technologien zur Behandlung von Schlaganfällen und Aneurysmen erneut sein Wachstumsziel erreicht. Nach etwa 25,5 Millionen Euro im Jahr 2019 wuchs der Umsatz im Vorjahr erneut. Und: „Aufgrund der sehr guten Entwicklung unserer Produkte rechnen wir auch in den nächsten Jahren mit steigenden Umsätzen und positiven Ergebnissen“, heißt es.

Belegschaft binnen fünf Jahren verdoppelt

Die Fertigstellung des nächsten Erweiterungsbaus an der Lise-Meitner-Allee kommt da wie gerufen. Die Bochum Wirtschaftsentwicklung als Vermieter stellt Phenox ein 2400 Quadratmeter großes, hochmodernes Gebäude mit Platz für 160 Mitarbeiter zur Verfügung. Erst 2016 hatte der erste Anbau die Betriebsfläche auf 2500 Quadratmeter erhöht.

Mit dem neuen Gebäude können jetzt alle Angestellten am Firmenstandort arbeiten, am Hauptsitz ist die Mitarbeiterzahl auf mittlerweile 220 gestiegen ist. Insgesamt beschäftigt das 2005 gegründete Bochumer Unternehmen 300 Mitarbeiter und hat seine Belegschaft damit in etwa binnen fünf Jahren verdoppelt. Vertreten ist es weltweit an fünf Standorten.

Kontinuierlicher Wachstumskurs

„Das neue Gebäude ist ein immens wichtiger Eckpfeiler, mit dem wir unseren kontinuierlichen Wachstumskurs auch in Zukunft weiter fortsetzen können“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Hermann Monstadt. Phenox biete ein zukunftsorientiertes und attraktives Arbeitsumfeld. „Gleichzeitig unterstützt uns die unmittelbare Nähe zur Hochschule und der Universität dabei, noch weiter zu wachsen und angehende Ingenieurinnen und Ingenieure für die Entwicklung von High-Tech-Produkten zu begeistern“ so Monstadt.

Zu dem vierstöckigen Neubau gehört eine Tiefgarage mit 17 Stellplätzen sowie 47 weiteren Parkflächen. Einige Parkplätze sind mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge ausgestattet. Im abschließbaren Abstellbereich für Fahrräder gibt es Lademöglichkeiten für E-Bikes. „Davon werden auch die bisher 15 Mitarbeiter profitieren, die aktuell ein Dienstrad für den Weg zur Arbeit nutzen“, heißt es.