Bochum. Ein Zusammenschluss von Organisationen und Personen macht in Bochum mobil gegen rechtsextreme Parteien wie die AfD. Ein Ziel ist klar angepeilt.

Zur Kommunalwahl wurde auf Initiative des DGB und des Bündnisses gegen Rechts in Bochum die Kampagne „Rathaus nazifrei! Keine Stimme für AfD und NPD!“ gestartet. Mittlerweile beteiligen sich mehr als 70 Organisationen und vielen Einzelpersonen über die Stadtgrenzen hinaus daran, so teilt der DGB mit.

Die Initiatoren und Initiatorinnen erinnern daran, dass die AfD bei der letzten Kommunalwahl 7774 Stimmen bekommen hat, was nur noch gut ein Drittel der der Stimmen im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 ist. Damals holte die AfD 21.364 Stimmen. Es ist sei auch der Erfolg der Kampagne, dass NPD und ProNRW mittlerweile keinen Sitz mehr im Bochumer Rat hätten und in keine Bezirksvertretung gewählt wurden.

Der Widerstand hat sich gelohnt

„Der Widerstand hat sich gelohnt und es ist weiter wichtig, dass wir ein unmissverständliches Zeichen gegen Rassismus, Rechtsextremismus und gegen Diskriminierung setzen“, heiß es in einer Presseerklärung von DGB und Bündnis gegen Rechts. Mit der neuen Kampagne soll auf lokaler Ebene bis zur Bundestagswahl mit möglichst vielen Aktionen, Informationen und Materialien erreicht werden, „dass rassistische Parteien wie die AfD nicht gewählt werden“.

Bettina Gantenberg, Vorsitzende DGB Bochum, sagt dazu: „Es ist uns wichtig, dass wir vor der Wahl ein unmissverständliches Zeichen gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Diskriminierungen aller Art setzen und dass sich möglichst Viele anschließen.“ Uli Borchers erklärt als Sprecher des Bochumer Bündnis gegen Rechts: „Die Rechte – in den Parlamenten und außerhalb – hetzt gegen Mitmenschen, schürt Rassismus, beschädigt die Demokratie, zersetzt unsere Grundwerte und hat für den Schutz unserer natürlichen Lebensbedingungen nichts übrig.

Kinder und Jugendring macht mit

An der Aktion beteilige sich auch der Kinder- und Jugendring sowie mit Verdi und der IG Metall auch Einzelgewerkschaften innerhalb des DGB. Die Kampagne soll eine große Öffentlichkeit auf analogen und digitalen Kanälen erreichen und bietet eine Vielzahl von Produkten an, die die jeweiligen Organisationen nutzen können: Auf Webseiten, als Aufkleber, Button, Plakate, Plakatwände und Transparente usw., aber auch als T-Shirt, Luftballons, bedruckter Nasen-Mund-Schutz oder Einkaufstaschen.