Bochum. Ein Taxifahrer steht in Bochum wegen Kokainhandels vor Gericht. Seinen Beruf soll er für die Geschäfte ausgenutzt haben. Mit hohem Umsatz.
Ein Bochumer Taxifahrer (46) soll nicht nur Fahrgäste transportiert haben, sondern auch Kokain-Dealer gewesen sein. Deshalb steht er jetzt vor dem Landgericht Bochum.
Bereits Ende 2019 war der Taxifahrer wegen Drogenhandels verurteilt worden. Er bekam zwei Jahre Haft auf Bewährung. Sollten sich die neuen Anklagevorwürfe bestätigen, hätte er damals parallel zum damaligen Strafverfahren heimlich weitergedealt.
Bochumer Taxifahrer soll mit Kokain fast 55.000 Euro umgesetzt haben
Denn laut Anklage soll der Taxifahrer bereits seit November 2019 seinen Beruf dazu ausgenutzt haben, Kontakt zu Kokain-Abnehmern herzustellen und die Übergaben abzuwickeln.
Vorgeworfen werden ihm 50 Einzelfälle. Insgesamt geht es um eine Menge von mindestens einem Kilo und einen Umsatz von fast 55.000 Euro. Seit Mitte November sitzt er in U-Haft.
Verteidiger befindet sich in Corona-Quarantäne
Auf die Spur kam ihm die Polizei im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen weitere mutmaßliche Drogenhändler, die ebenfalls am Landgericht angeklagt sind, vor anderen Strafkammern.
Zum Prozessauftakt machte der Angeklagte noch keine Angaben, weil sein Verteidiger sich wegen Corona noch in Quarantäne befindet.