Bochum. Nach einem brutalen Überfall schwebt ein 21-jähriger Bochumer nicht mehr in Lebensgefahr. Ermittelt wird wegen versuchten Raubmordes.

Der 21-jährige Bochumer, der bei einem Überfall am 22. März lebensgefährliche Verletzungen davontrug, ist auf dem Weg der Besserung. Das teilte die Polizei Bochum am Dienstag auf Anfrage mit.

Das Verbrechen ist so schwer, dass eine Mordkommission wegen des Verdachts des versuchten Mordes ermittelt. Am Tatabend, ein Montag, gegen 19.30 Uhr war der junge Mann im Bereich Bleichstraße/Arndtstraße, nahe Elisabeth-Krankenhaus, auf offener Straße von mehreren Tätern angegriffen und beraubt worden. Er wurde schwer am Kopf verletzt.

Tatverdächtige aus Bochum sitzen in U-Haft – sie sind 17 und 20 Jahre alt

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Die Täter setzten vermutlich Schlag- oder Stichwerkzeuge ein, erbeuteten persönliche Wertsachen und flüchteten.

Zwei Tage später (24. März) nahm die Kripo zwei 17 und 20 Jahre alte Tatverdächtige im Bereich Bochum-Werne in ihren elterlichen Wohnungen fest. Sie kamen in U-Haft. Weitere Infos zum Ermittlungsstand wurden bisher nicht bekannt.

Tatverdächtiger aus Bochum sitzt in der geschlossenen Psychiatrie

In jener Woche hatte es sogar gleich drei mutmaßliche Kapitalverbrechen in Bochum gegeben. Am 22. März wurde eine 68-jährige Frau in ihrer Wohnung an der Oskar-Hoffmann-Straße erstochen. Tatverdächtig ist ihr Sohn (33). Er soll psychisch krank sein und wurde in ein geschlossenes psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen. Ermittelt wird wegen Totschlags. Das mutmaßliche Tatmotiv ist unbekannt.

Außerdem wurde am 24. März eine 47-jährige Frau tot in einer Wohnung an der Dittmannstraße in Hordel aufgefunden; sie lag nackt in einer Dusche. Der mehrfach vorbestrafte Wohnungsinhaber (42) kam wegen der Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge in U-Haft. Er schweigt.