Bochum. Tod durch Erfrieren: Das ergab die Obduktion der Leiche, die in Bochum-Hordel gefunden wurde. Die Frau (47) lag nackt in einer Duschtasse.

Die 47-jährige Frau, die am Mittwochmorgen (24.) tot in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Bochum-Hordel aufgefunden worden ist, ist erfroren. Sie lag völlig unbekleidet in der Duschtasse des Badezimmers und wies Blutergüsse auf.

Das teilte die ermittelnde Staatsanwältin Svenja Große-Kreul am Freitag auf Anfrage der WAZ mit. Die Verstorbene ist bereits in der Gerichtsmedizin obduziert worden.

Bochumer Wohnungsinhaber sitzt in U-Haft und schweigt

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Verantwortlich für den Tod soll ein 42-jähriger Bochumer sein. Er hatte am Mittwoch gegen 8.30 Uhr von seiner Wohnung aus die Polizei angerufen und gemeldet, dass in seiner Wohnung eine leblose Person liege. Der Notarzt konnte in der Wohnung des Mannes an der Hiddemannstraße nur noch den Tod der Frau feststellen. Der Wohnungsinhaber wurde festgenommen und sitzt in U-Haft.

Die Ermittler werfen ihm nicht vor, die Frau vorsätzlich getötet zu haben, sondern Körperverletzung mit Todesfolge. Was diesem schaurigen Tod vorausgegangen ist und woher die Blutergüsse stammen, wird nun ermittelt. Auch ein Tatmotiv ist bisher nicht bekannt.

Der Tod soll in der Nacht vor dem Anruf bei der Polizei eingetreten sein. Der Beschuldigte schweigt zu den Vorwürfen. Zuletzt war er arbeitslos.

Beschuldigter hat mehrere Vorstrafen und Hafterfahrung

Der Mann ist bereits mehrfach vorbestraft – wegen Körperverletzung, Diebstahl und Drogendelikte. Er verbüßte bereits Haftstrafen mit und ohne Bewährung. Das Opfer soll vorübergehend bei ihm gewohnt und keine Kinder haben. Ob die beiden in einer Beziehung lebten, ist unbekannt.

Eine Mordkommission ermittelt.